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Mit dem Mountainbike über Stock und Stein

Kooperation zwischen Drei-Burgen-Schule, MT Radsport und Radhaus Melsungen

Felsberg. Große Freude  gab es bei den zehn Schülern, die im Rahmen des offenen Ganztagsangebotes der Felsberger Drei-Burgen-Schule an dem Kurs „Mountainbiking“ teilnehmen: Susanne Johannsmann, die Inhaberin des Radhauses in Melsungen hatte für jeden Schüler der MTB-AG am vergangenen Dienstag ein professionelles Radtrikot als Geschenk mitgebracht. Stolz streiften die Schüler das Trikot gleich über, bevor es auf die wöchentliche Runde ging. Das Ganze ist Teil einer Kooperation, die seit Anfang dieses Schuljahres zwischen der Drei-Burgen-Schule, dem Radhaus Melsungen und der Ratsportabteilung der MT Melsungen in Gang gesetzt wurde.

„Es geht darum, dass wir unsere Schüler für diesen Sport begeistern wollen. Dazu brauchen wir das nötige Equipment wie Räder, Helme, Trikots u. a. und einen kompetenten Kursleiter, der die Jugendlichen begeistern kann“, formuliert Schulleiter Dr. Dieter Vaupel, der die Kontakte zum Radladen und zur MT knüpfte. Mit dem 19-jährigen Enrico Oglialoro, einem der erfolgreichsten Mountainbike- und Rennradfahrer aus dem Schwalm-Eder-Kreis, fand man schnell den Richtigen für die Aufgabe. Unterstützt wird er durch einen Lehrer der Drei-Burgen-Schule, Gerd Schaub. „Da kann ich selbst noch einiges bei lernen. Die Zusammenarbeit zwischen uns klappt hervorragend“, so Schaub.

Die Teilnehmer kommen aus allen Jahrgangsstufen, der jüngste ist  elf und der älteste 16 Jahre alt. Keine einfache Aufgabe für Oglialoro und Schaub, allen Schülern dabei gerecht zu werden. Aber es funktioniert trotz dieser Heterogenität in der Gruppe sehr gut. Oglialoro berichtet von den ersten Aktionen: „Wir sind zunächst ein paar Wege zwischen den Felsberger Teichen gefahren und anschließend im Sunderbach in Gensungen. Wie erwartet, wussten die Schüler schon genau, wo sie gern fahren möchten. Dass es dann technisch derartig anspruchsvolle Trails wurden, hätte ich nicht gedacht. Sie fahren gern abseits der Straßen und scheuen eigentlich nichts. Man muss sie manchmal eher etwas bremsen, anstatt sie anzuspornen. Die Kids waren super motiviert. Das hat mir sehr viel Freude bereitet.“

Dass es nicht nur um sportliche Leistung, sondern auch um soziales Lernen bei diesem Projekt geht, macht der Kursleiter mit dem folgenden Satz klar: „Der Zusammenhalt super. Es wurde immer brav gewartet und niemand geärgert, der sich nicht getraut hat, ein Hindernis zu überwinden.“ Neben der Geschicklichkeit soll zukünftig noch stärker die Kondition trainiert werden. Auch ein Ausflug in die Werkstatt des Radhauses Melsungen ist für die nächsten Wochen geplant um dort einen Einblick in Reparatur- und Wartungsarbeiten am Mountainbike zu bekommen. (red)