Hessische Wirtschaft wächst um 1,3 Prozent
Hessen. Das hessische Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Wert aller in Hessen produzierten Waren und Dienstleistungen, ist im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 1,3 Prozent gewachsen. Dies zeigen vorläufige Ergebnisse des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder. Damit verlief die wirtschaftliche Entwicklung etwas positiver als in Deutschland (1,1 Prozent), so das Hessische Statistische Landesamt weiter. Nominal, das hei0t ohne Preisbereinigung, wuchs das BIP in Hessen um 1,8 Prozent (Deutschland: 2,3 Prozent).
Nach dem kräftigen Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent in 2011 (Deutschland: 3,0 Prozent) zeigen die Zahlen für das erste Halbjahr 2012 eine deutliche Abkühlung. Tatsächlich hatte das Produzierende Gewerbe, das 2011 besonders deutlich zulegte, nun eine vergleichsweise schwache Entwicklung zu verzeichnen. Dieser Bereich war auch maßgeblich für die Abschwächung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums verantwortlich. Die Dienstleistungsbereiche blieben dagegen auf dem 2011 eingeschlagenen Wachstumspfad. Eine Sonderrolle spielte die Energieversorgung. Da der Energieträger Kernkraft im März 2011 endgültig aus der Produktion genommen wurde, kam es zu einem Minus, das auch dämpfend auf das BIP wirkte. (red)