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HSG: Gegen Pirna zurück auf Erfolgskurs

Gensungen. Mit 30:20 unterlag die HSG Gensungen/Felsberg am vergangenen Wochenende im Derby der TG Münden und musste damit die erste Heimniederlage hinnehmen. Am Samstag, 29. September, empfangen die Edertaler nun um 19.30 Uhr in der eigenen Kreissporthalle den ESV Lok Pirna am 5. Spieltag der Dritten Liga Ost. Dabei sollte die Mannschaft die hohe Derbyniederlage inzwischen verarbeitet haben und gegen Pirna die Rückkehr in die Erfolgsspur anpeilen. Dabei sind die vom ehemaligen Melsunger Bundesligaspieler Petr Hazl trainierten Sachsen schwer einzuschätzen. In eigener Halle holte man ein Remis gegen den SV Anhalt Berrnburg und bezwang die kriselnden Baunataler, bei der als Abstiegskandidat gehandelten HSG Pohlheim hagelte es dagen eine 30:26 (17:12) – Niederlage. Im Gegensatz zur vergangenen Spielzeit, als Pirna als selbsternannter Aufstiegskandidat ins Rennen ging, ist das Saisonziel in diesem Jahr mit Platz fünf bis acht recht bescheiden gewählt.

Dabei haben die Sachsen wichtige Spieler verloren. Neben dem Halbrechten Dino Dragicevic, Rechtsaußen Janez Skusek und dem spanischen Spielmacher Fernandez hat kurz vor Saisonbeginn auch Robert Delinac, der mit 134 Saisontoren immerhin zweitbester Schütze seiner Mannschaft war, dem Team den Rücken gekehrt und es aus privaten Gründen verlassen. Was umso schwerere wirkt, da mit dem Langzeitverletzten Robert Weiß ein weiterer Rückraumspieler fehlt.

Dennoch ist das Team nicht zu unterschätzen. Im Tor verfügt man mit Grathwohl und Percin über ein solides Gespann. Während man auf Linksaußen mit Dusan Milicevic den besten Torschützen der vergangenen Spielzeit hat (211 Treffer). Mit bisher 21 Treffern in drei Partien ist er auch im Moment der beste Schütze der Hazl-Sieben. Eine weitere wichtige Stütze im Team ist der tschechische Spielmacher Jiri Boucek und der auf beiden Rückraumpositionen einsetzbare Thorsten Schneider. Während das Duo Helbig/Martinc am Kreis durschnittliches Drittliganiveau besitzt. Von Pirnas Neuzugängen ist lediglich der universell im Rückraum einsetzbare Jiri Havlat von Bedeutung. Bisher erzielte der Tscheche 17 Saisontreffer.

Pirna scheint ein Gegner zu sein, der den Edertalern liegt. In der abgelaufenen Spielzeit siegte man in eigener Halle mit 27:24, in Sachsen gab es ein für die Edertaler unglückliches 32:32-Remis. Dennoch treffen das Team der Ausfall von Torjäger Schanze (Schulterverletzung) und Spielmacher Julius (Knieprobleme) schwer. Zwar zeigt die Formkurve bei Jens Wiegräfe nach oben und auch Christian Grambow deutete in der zweiten Halbzeit gegen Münden, als ihm fünf Treffer gelangen, sein großes Potential an. Doch für die Partie müssen die Edertaler, wenngleich Pirna im Vergleich zu früheren Spielzeit an Stärke verloren hat, eine deutliche Leistungssteigerung zeigen. Viel wird davon abhängen, ob die Edertaler die Achse aus Spielmacher Boucek, Linksaußen Milicevic und  Halblinken Havlat in den Griff bekommen. Dann dürfte einem erfolgreichem Heimauftritt nichts mehr im Wege stehen. (Marcel Glaser)