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Ost-Mosheim: Knapper Sieg in hochklassigem Spiel

TSV Ost-Mosheim – TV Alsfeld 31:30 (15:15)

Ostheim. Die Gäste aus Alsfeld hatten bisher in allen beiden Spielen voll überzeugen können. Ein klarer Auswärtssieg im Hofgeismar mit 41:33 und ein Heimsiege gegen Rotenburg mit 39:34 ließ auf eine schwere Aufgabe für Ost-Mosheim schließen. Im Gegensatz zu dem Spiel gegen Landwehrhagen war diesmal der Ost-Mosheimer Kader fast vollständig. Weiterhin fehlte Nicolas Bachmann, hinzu kam dass nach der Verletzung in Landwehrhagen unser Rückraumschütze Maximilian Kranz wegen einem Daumenbruch nun auch einige Wochen ausfällt und auch Björn König konnte noch nicht spielen.

Alsfeld zeigte von der ersten Minute an, dass Sie im gegensatz zu der Vorserie nicht nach Ostheim gekommen waren um das Speil zu verlieren. Trainer Mario Lubadel nahm durch Sebastian Wicke den Hauptwerfer und Spielmacher Stradal durch eine Kurzdeckung aus dem Spiel. Doch diesmal zeigte diese Aktion nicht die gleiche Wirkung wie im Spiel gegen Landwehrhagen. Dies lag sicherlich daran, dass die Nebenleute von Stradal eine hohe spielerische Klasse und ein starkes Engagement zeigten. Der Alsfelder Angriff machte es der Ost-Mosheimer Abwehr trotz der Sonderdeckung schwer. Meist kam man einen Schritt zu spät, man vermisste etwas die Beweglichkeit der einzelnen Abwehrspieler. So war es nicht verwunderlich, dass die Gäste die Regie übernahmen.

Doch durch eine überragende Angriffsleistung von Amine Remus konnte Ost-Mosheim im Spiel bleiben, wenn nichts mehr lief war er in unnachahmlicher Weise zur Stelle und erzielte gerade in der Anfangsphase die wichtigen Tore für Ost-Mosheim.

Alsfeld konnte aus den überragenden Angriffsleistungen der ersten Viertelstunde nicht genügend Kapital schlagen und führte zwar mit 10:8, doch Trainer Lubadel nahm eine Auszeit in der 17. Minute und stellte seine Mannschaft noch einmal besser ein. Nun wurde das Spiel beider Mannschaften noch besser. Ost-Mosheim wurde stärker und zeigte, dass man trotz einer erheblichen Benachteiligung durch die Schiedsrichter dieses Spiel auf keinen Fall verlieren wollte. Bereits in der 1, Halbzeit hatte man fünf Zeitstrafen und Alsfeld nur eine.

Aber auch dadurch ließ man sich nicht aus dem Tritt bringen. Ganz dick kam es dann in den letzten beiden Minuten der 1. Halbzeit, da waren von Ost-Mosheim nur noch drei Spieler auf dem Platz. Dies nutzte dann Alsfeld zum 15:15 Ausgleich. Doch ein Kompliment an die Ost-Mosheimer Rumpftruppe aus Amine Remus, Adrian Barbua und Helge Kersten, die in dieser Zeit nur ein Gegentor erhielten.
Nach der Pause ging es genau so weiter. Ein Foul von Ost-Mosheim zog meist einen Siebenmeter und eine Zeitstrafe nach sich. Auf der Gegenseite gab es dann, wenn Überhaupt einen Siebenmeter und keine Zeitstrafe.

Alsfeld konnte dies zwar nutzen und konnte bis zur 50. Minute mit 2 Toren beim 24:26 in Führung bleiben. Doch nun zeigte sich, dass die Mannschaft von Ost-Mosheim, trotz der ständigen Unterzahl die besseren Kraftreserven hatte. Dennis Wittig nahm nun wieder die Torhüterposition ein, durch die Einwechselung von Peter Wambach stabilisierte sich die Abwehr, man kämpfte um jeden Ball und zeigte, dass man sich auch gegen einen sehr guten Gegner nicht die Butter vom Brot nehmen lassen würde.

In einem Spiel von zwei guten Mannschaften zeigte sich gerade in der Schlussphase, dass man bei Ost-Mosheim über den besseren Teamgeist verfügte. Hätte man in dieser Phase auch noch die sich bietenden Chancen konsequent genutzt, wäre es bestimmt kein Zitterspiel mehr geworden. So wurde es zu einem offenen Schlagabtausch und das Spiel stand auf Messer Schneide. Eine zwei Tore Führung beim 29:27 machte Alsfeld durch zwei Gegenstöße zunichte, weil Ost-Mosheim im Angriff nicht traf.

Helge Kersten brachte dann Ost-Mosheim durch einen verwandelten Siebenmeter wieder mit 30:29 in Führung. Doch die Gäste glichen erneut aus, Sebastian Wicke scheiterte im Angriff am Pfosten, Alsfeld war nun wieder im Angriff. Dennis Wittig hielt einen schwierigen Wurf von Stradal, Söhnke Elbeshausen scheiterte im Gegenangriff ebenfalls am Pfosten. Dann war es erneut Stradal der über das Tor warf. Beim Gegenangriff war es dann der überragende Amine Remus der sich auf halblinks durchsetzte und mit seinem 6. Treffer endlich das 31:30 erzielte.

Bei einer Restspielzeit von 20 Sekunden war nun ein  Punkt schon sicher. Doch die Abwehr stoppte den letzten Angriff der Gäste, so dass es nach dem Schlusspfiff einen großen Jubel bei der Ost-Mosheimer Mannschaft und dem Anhang gab. Ein hochklassiges Handballspiel von zwei Spitzenmannschaften hatte ein glückliches Ende gebracht. Es wäre schade gewesen, wenn man dieses Spiel verloren hätte, weil man ständig in Unterzahl war. Man hatte einen schweren Gegner knapp geschlagen und konnte gerade mit den erbrachten Leistungen zufrieden sein. Man kann sicherlich in der Wertung des Spielverlaufes von einem verdienten Sieg sprechen, doch die Gäste aus Alsfeld waren der erwartet schwere Gegner, der sicherlich am Ende der Saison in der Spitzengruppe der Liga zu finden sein wird.

Neben Amine Remus muss man erneut Adrian Barbua hervor heben, der wieder ein gutes Spiel machte, überhaupt gaben alle Spieler in diesem schwierigen Spiel ihr Bestes und zeigten, dass man auch einen starken Gegner gepaart mit etwas einseitigen Schiedsrichterentscheidungen nicht fürchten musste. Auch Philip Bachmann gehörte erneut zu den spieltragenden Spielern der sich immer wieder durchsetzen konnte und nach seinen Aktionen unfair gestoppt wurde und einige 7m zugesprochen bekam. Nach dem dritten Spiel mit 6:0 Punkten, ist man sicherlich auf einem guten Weg.

Aufstellung:
Dennis Wittig (1. – 40. Min, 50. – 60. Min.)13 Paraden, Alexander Lubadel (41. – 49.Min) 2 Paraden,
Sebastian Wicke 1, Michael Melzer 1, Wojtech Lalek, Daniel Kinnback 4, Amine Remus 6, Peter Wambach, Adrian Barbua 5, Helge Kersten 7/5, Söhnke Elbeshausen 2, Rene Recknagel 3, Philip Bachmann 2/1.
7 Meter:
Ost-Mosheim 6/5
Alsfeld 5/3
Zeitstrafen:
Ost-Mosheim 10
Alsfeld 3

Vorschau:
Samstag, den 6.Oktober, 19 Uhr
SVH Kassel – TSV Ost-Mosheim

Der Oberligabsteiger aus Kassel hatte keinen guten Start, nach einem 31:33 Auswärtssieg beim Aufsteiger Großenlüder musste man zu Hause gegen Rotenburg und in der Vorwoche in Hofgeismar zwei Niederlagen hinnehmen. Sicherlich wird Trainer Hazim Prezic gegen uns alles aufbieten um nicht erneut eine Heimspielniederlage hinnehmen zu müssen. Doch Ost-Mosheim ist auch gegen Harleshausen nicht chancenlos und möchte seine reine Weste auch gegen den Oberligaabsteiger behalten. Dies wird aber sicherlich eine sehr schwierige Aufgabe, doch die Mannschaft wird versuchen die bisherige Form zu konservieren und sich der schwierigen Aufgabe stellen. Selbst wenn man nicht siegreich bleibt, kann man mit dem Saisonstart zufrieden sein. Mit einem Sieg würde man dem Favoriten Baunatal auf den Fersen bleiben. (Jürgen König)



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