Mark Weinmeister: Bioenergie fördert Wertschöpfung in der Region
Landkreise leisten mit naturkraft-region 2.0 erfolgreiche Arbeit
Borken. Hessens Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister hat heute in Borken den beiden Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder zur Fortsetzung ihrer erfolgreichen Arbeit als Bioenergie-Region „naturkraft-region 2.0“ gratuliert. „Die zweite Phase des Modellprojekts wird beide Landkreise bei der Nutzung der Bioenergie weiter voranbringen“, sagte Weinmeister. Die beiden Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder sind seit 2009 gemeinsam Modellregion im Wettbewerb „Bioenergie-Regionen“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums.
Während der ersten Förderphase entschloss sich die Region für den gemeinsamen Namen „naturkraft-region 2.0“. Mit der erfolgreichen Bewerbung für die zweite Projektphase stehen für die kommenden drei Jahre Fördermittel zur Umsetzung der regionalen Energiewende zur Verfügung. In der ersten Förderphase stand das Ziel technische und kommunikative Strukturen zum Ausbau von Bioenergie im ländlichen Raum zu etablieren im Vordergrund. In der zweiten Förderphase liegt nun der Schwerpunkt in der gezielten Steigerung der Wertschöpfung und der Stoffstromeffizienz, sowie im Wissenstransfer an weitere Akteure und Regionen. Daher arbeitet die Bioenergie-Region nun mit der sogenannten Zwillingsregion Waldeck-Frankenberg zusammen.
Staatsekretär Mark Weinmeister ging in seiner Rede auf die besondere Rolle der Bioenergie ein. Er machte deutlich, dass Energie aus Biomasse für die Energiewende in Hessen eine entscheidende Rolle spielt. „Die Vorteile von Biomasse werden schnell deutlich: Sie steht rund um die Uhr zur Verfügung, kann daher bedarfsgerecht eingesetzt werden, ist speicherbar und man kann aus ihr Wärme, Strom und Kraftstoffe gewinnen“, so Weinmeister. Biogas- und Biomassefeuerungsanlagen würden zusätzlich zur CO2-Einsparung beitragen. „Aktuell trägt die Biomasse mit 81 Prozent den Hauptanteil zur regenerativen Energieerzeugung in Hessen bei. Gerade für den ländlichen Raum wächst die Bedeutung der Energieerzeugung aus Biomasse beständig. Denn neben den Biomasseproduzenten gehören auch Verarbeiter, Brennstoffhändler, das Handwerk und der Endnutzer zu den einzelnen Gliedern der Wertschöpfungskette „dezentrale Energieversorgung“, so der Staatssekretär. Dies sei ein großer Vorteil gegenüber der zentralen Energieversorgung durch Großkraftwerke, denn so bleibe die Wertschöpfung überwiegend in der Region, teilte Weinmeister abschließend mit. (red)