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AG Selbst Aktiv im SPD-Bezirk Hessen-Nord gegründet

Kassel.  Seit dem 4. September gibt es die Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv der Menschen mit Behinderung auch im SPD-Bezirk Hessen-Nord. An diesem Tag fand in Kassel die Gründungskonferenz der AG statt. Nach Begrüßung der Anwesenden, insbesondere der Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Kassel, Ulrike Gottschalk, durch Bezirksgeschäftsführer Wilfried Böttner und Verlesung eines Grußwortes des SPD-Landesvorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel erfolgte die Konstituierung der Sitzung.  Im Anschluss daran folgte ein Referat von Ulrike Gottschalk. Darin brachte sie vor allem zum  Ausdruck, wie dringend die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und die Überwindung des bloßen Fürsorgeprinzips hin zur echten Teilhabe seien. Zum Abschluss versicherte sie der neuen AG ihre Unterstützung und Zusammenarbeit.

Anschließend wurden Klaus Rampold (UB Hersfeld-Rotenburg) zum Vorsitzenden, Maria Dippel (Kassel-Stadt) und Ralf Wenzel (Schwalm-Eder) zu seinen Stellvertretern sowie Ottmar Amm (Marburg-Biedenkopf) zum Schriftführer gewählt.

Als politische Zielsetzungen hat sich die AG vor allen Dingen folgende Punkte für die Politik der SPD in Hessen vorgenommen: Fortschreibung des Hessischen Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention; Kein Finanzierungsvorbehalt bei der Inklusion; Umfassende schulische Inklusion; Neue Perspektiven für Menschen mit Behinderung in Ausbildung, Studium und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt; Inklusive Wohnsituation; Barrierefreie Gestaltung der Gesellschaft (Behindert ist der, der behindert wird); Selbstbestimmung durch das Persönliche Budget; Stärkung der politischen Mitbestimmung von Menschen mit Behinderung; Politik für Menschen mit Behinderung als Querschnittsaufgabe.

Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich ausdrücklich nicht nur als Organisation innerhalb der SPD, sondern wendet sich an alle im Bereich „Menschen mit Behinderung“ Tätigen. So sind zum Beispiel auch alle bildungs- und sozialpolitisch Interessierten sowie Beschäftigte in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zur Mitarbeit aufgefordert. Die Kooperation mit Behinderten- und Sozialverbänden ist ebenfalls ein zentraler Punkt der zukünftigen politischen Arbeit.

Dieser umfassenden Aufgabe, die nahezu alle Politikbereiche mehr oder weniger berührt, fühlt sich die Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv der SPD besonders verpflichtet. (red)