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HSG Gensungen/Felsberg empfängt SCM-Reserve

Felsberg-Gensungen. Nach zwei Niederlagen in Folge empfängt die HSG Gensungen/Felsberg am Samstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr am achten Spieltag der Dritten Liga Ost die Bundesligareserve des SC-Magdeburg. Dabei brauchen die Edertaler dringend einen Erfolg, um in der Tabelle nicht noch weiter abzurutschen. Angesichts der personalen Engpässe droht den Edertalern eine schwierige Aufgabe. Dabei haben die Magdeburger bisher eine durchaus solide Runde gespielt. Mit acht Punkten gastiert die Mannschaft von Dirk Pauling auf Rang sechs der Tabelle. Dabei musste sich die junge Mannschaft bisher nur den Top-Teams aus Rimpar, Bad Neustadt und Coburg geschlagen geben, während es die Aufsteiger Auerbach, Cottbus, Aschersleben und die stake Mannschaft von Elbflorenz zumeist klar besiegen konnte.

Dirk Pauling verfügt über eine junge, hungrige Mannschaft, die jedoch einen nicht unerheblichen Personellen Umbruch zu verkraften hatte. Acht Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass die Magdeburger Bundesligareserve immer von einer gewissen Fluktuation gezeichnet ist. Denn sie soll vor allem den exzellenten A-Jugendspielern des Bundesligisten die Möglichkeit geben, in der Regionalliga Spielpraxis zu sammeln und sich so für Einsätze im Bundesligateam zu empfehlen. So trainiert die Reserve auch einmal die Woche mit dem Bundesligateam von Frank Carstens. Dass es sich hier vornehmlich um eine Ausbildungsmannschaft handelt, zeigt das Durchschnittsalter von 20,9 Jahren. Dass diese Praxis erfolgsversprechend ist, zeigt der Bundesligakader des SCM, indem mit Tim Hornke, Matthias Musche oder Bert Hartfiel Akteure der zweiten Mannschaft stehen. Allerdings erhielt der Linkshänder Hartfiel, der mit bisher 40 Saisontreffern erfolgreichster Schütze der Sachsen-Anhalter ist, seine Ausbildung in der Jugend beim ThSV Eisenach und gelangte erst über Schwerin nach Magdeburg. Linksaußen Niklas Kupfer, mit 35 Treffern zweitbester Schütze, ist mit seinen 26 Jahren schon ein Oldie im Team.

Dem Gensunger Handballpublikum steht also eine interessante Partie ins Haus. Ein Favorit ist auf Grund der Verletzungssorgen der Negovan-Sieben und dem doch unbekannten Gegner schwer zu nennen. Letztendlich ist der Ausgang völlig offen. Es bleibt zu hoffen, dass die Edertaler in diesem Heimspiel eine bessere Leistung abrufen werden, als es noch gegen Leipzig der Fall war. Denn die SCM-Reserve erscheint in den nächsten vier Partien noch als das kleinste Übel, denkt man an Gegner wie Elbflorenz, Bad Neustadt und Bernburg. (Marcel Glaser)