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Danner mit Deutschland in die EM-Quali!

Melsungen. Felix Danner hat es bei Bundestrainer Martin Heuberger in den „Recall“ geschafft. Genau 40 Tage nach seinem Einstand im A-Team der deutschen Nationalmannschaft wird der MT-Kreisläufer auch bei den beiden wichtigen Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft am 1. und 4. November im Aufgebot stehen. Die MT gratuliert dazu herzlich!

Am Kreis hat sich Heuberger für Patrick Wiencek und Felix Danner entschieden, heißt es dazu in der DHB-Pressemitteilung. Danner habe mit der MT Melsungen in der Bundesliga „beständig gute Leistungen” gezeigt, sagt Heuberger, der den 27-Jährigen im Verbund mit Kapitän Oliver Roggisch als eine mögliche stabile Besetzung für den Innenblock sieht. Wegen der Entscheidung pro Danner und dessen Abwehrqualitäten ist Christoph Theuerkauf derzeit Teil der Reserve.

„Nach den guten Leistungen in den beiden letzten Länderspielen und der positiven Rückmeldung des Bundestrainers hatte ich mir gewisse Hoffnungen gemacht. Als dann die Einladung vom DHB kam, war zwar die Überraschung nicht mehr ganz so groß wie beim ersten Mal, aber ich freue mich natürlich riesig, wieder dabei sein zu dürfen. Vor allem jetzt, da es sportlich um einiges geht „, erklärt Felix Danner.

Das erste von zwei aufeinander folgenden Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft 2014 bestreitet die Deutsche Mannschaft am 1. November in Mannheim gegen Montenegro (19.00 Uhr, SAP-Arena). Für das am 4. November in Israel zu absolvierende Spiel wird Martin Heuberger den 18-köpfigen Kader auf 16 Spieler verkleinern. Ob dann Felix Danner noch dabei sein wird, hängt nicht zuletzt von seinen Leistungen gegen Montenegro ab. „Keine Frage, dies sind zwei wichtige Spiele für den DHB und ich möchte gerne zum Gelingen beitragen. Die sportliche Bedeutung ist dabei sicherlich im Hinterkopf, aber ich hoffe, dass sich dies nicht negativ auf die Leistungen auf dem Spielfeld auswirkt“, so Danner.

Angesprochen auf die Tatsache, dass er zuletzt im Testspiel gegen Serbien in der zweiten Hälfte fast nur noch in der Defensive eingesetzt wurde, entgegnet Danner: „Damit habe ich überhaupt keine Probleme. Wenn der Trainer sagt, ich solle 60 Minuten lang Abwehr spielen, spiele ich eben 60 Minuten lang Abwehr. Viel entscheidender ist doch, welchen individuellen Beitrag man zum Gesamterfolg leistet und dass die Mannschaft gewinnt“.

Felix Danner kam 2009 vom damaligen Zweitligisten HR Ortenau (Nachfolger des TV Willstätt) zur MT Melsungen. Seinerzeit hatte er mit Thomas Klitgaard einen übermächtigen Konkurrenten vor der Nase. Genauso danach, als Weltmeister Andrej Klimovets zu einem einjährigen Intermezzo bei den Nordhessen weilte. Aber Danner blieb gelassen, arbeitete fleißig weiter und empfahl sich unter Michael Roth über stets gute Trainings- und zusehend stärker werdende Abwehrleistungen für einen Platz in der Stammformation. Den hat der Fast-Zweimetermann inzwischen nicht nur sicher, sondern er hat sich aufgrund seiner Kontinuität zu einem wichtigen Eckpfeiler im Melsunger Bundesligateam entwickelt. Was auch der Bundestrainer nun wieder bestätigt hat. (Bernd Kaiser)