Schwalm-Eder. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hat der Schwalm-Eder-Kreis die Lieferung von Holzpellets für den Betrieb von 25 Holzfeuerungsanlagen in seinen Liegenschaften neu vergeben. Das bei dieser Ausschreibung erreichte Ergebnis habe selbst die Fachleute überrascht, heißt es aus der Kreisverwaltung, denn mit einer Reduzierung des Einheitspreises bei sonst zur Zeit steigenden Energiepreisen habe niemand gerechnet. Somit werde der Schwalm-Eder-Kreis wegen seiner „vorbildlichen Energiebewirtschaftung der Gebäude durch günstige Energiebezugskonditionen“ in den nächsten zwei Jahren belohnt. Die ausgeschriebene Jahresmenge der umweltfreundlichen Holzpresslinge entspricht der in 725.000 Liter Heizöl enthaltenden Wärmemenge.
„Der hohe Heizölpreis mit Kosten von über 90 Cent pro Litern,“ so Landrat Frank-Martin Neupärtl, „macht nicht nur den Bürgern und Bürgerinnen des Schwalm-Eder-Kreises zu schaffen, auch die Beheizung der öffentlichen Gebäude ist sehr kostenintensiv. Deshalb ist es gut, dass wir in einem Großteil unserer Gebäude umweltfreundliche Holzheizungen installiert haben.“
Die augenblickliche Preisstruktur führe dazu, dass der Schwalm-Eder-Kreis durch die Nutzung des regenerativen Energieträgers Holz jährlich knapp 400.000 Euro bei der Beschaffung der ausgeschriebenen Wärmemenge einspare. Damit sei der Beweis erbracht, dass die Energieversorgung mit dem regionalen, nachwachsenden Energieträger Holz nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch ein Gewinn sein kann. (red)