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Jugendfeuerwehren für Demokratie und Toleranz

Schwalm-Eder. Im Rahmen eines Workshops am 9. Oktober und eines Wochenendseminars vom 13. bis zum 14. Oktober haben sich die Jugendfeuerwehren im Schwalm-Eder-Kreis mit der Förderung von Demokratie- und Toleranz beschäftigt. In dem Workshop wurden gemeinsam mit den Vorständen der Kreisjugendfeuerwehren aktuelle Informationen zu rechtsextrem motivierten Verhalten von Jugendlichen im Landkreis ausgetauscht, sowie szenetypische Symbole und Codes besprochen. In den letzten Jahren haben sich die Symbole stark verändert. Bekannte Symbole wurden durch solche ersetzt, die für Außenstehende meist nicht zu erkennen sind. Für das Jahr 2013 wurden Kooperationen verabredet, wo das kreiseigene Projekt „Gewalt geht nicht!“ die Arbeit in den Jugendfeuerwehren auch weiterhin unterstützen wird.

Bei dem Wochenendseminar in der ehemaligen Jugendherberge Mosenberg hatten 14 Jugendwarte aus dem Feuerwehrverband Fritzlar-Homberg die Gelegenheit, in einem Projekt des Vereins anorak21 e.V. eigene Erfahrungen zu sammeln. Der Verein anorak21 e.V. hat eigens für Jugendgruppen das Programm „Wir gewinnt“ entwickelt. Erlebnispädagogische und Teambildende Übungen mussten von der Gruppe absolviert werden, die dann im Nachgang auf ihre Wirkung reflektiert wurden. Unter fachkundiger Anleitung des Erlebnispädagogen Pascal Bewernick wurden die Jugendwarte behutsam an die Methoden herangeführt, immer mit dem Ziel, diese Übungen auch in ihren Ortsgruppen anwenden zu können. Weitere Informationen zum Programm „Wir gewinnt“ sind auf der Homepage des Vereins, http://verein.anorak21.de, zu finden.

Im zweiten Teil des Seminars wurde die „Erlebniswelt Rechtsextremismus“ erläutert und darauf hingewiesen in welcher Form unsere Demokratie durch den Rechtsextremismus gefährdet ist. Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit dem Thema Rechtsextremismus wurden an konkreten Beispielen vorgestellt und diskutiert.

Alle Seminarteilnehmer waren sich am Ende des Seminars einig, dass diese enge Kooperation zwischen den Jugendfeuerwehren und dem Projekt „Gewalt geht nicht!“ beibehalten und ausgebaut werden sollte.

Der Schwalm-Eder-Kreis wird seit 2011 durch das Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN unterstützt. Das Seminar wurde im Rahmen des lokalen Aktionsplans im Schwalm-Eder-Kreis durchgeführt und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. (red)