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MT: Gegen den Aufsteiger müssen zwei Punkte her

Melsungen. Der 44:24-Pokalsieg der MT Melsungen beim drei Klassen tiefer angesiedelten TSV Weinsberg am Mittwoch taugt zwar nicht unbedingt als Gradmesser für den harten Ligaalltag, aber die Partie kam zumindest als “Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen” nicht ungelegen. Denn zum zehnten Spieltag der DKB Handball-Bundesliga stellt sich am Samstag in Kassel mit dem Aufsteiger TV Neuhausen einer der drei Neulinge vor. Anwurf in der Rothenbach-Halle ist um 20.15 Uhr.

Der TV Neuhausen hat nach neun Spieltagen zwar erst drei Zähler auf der Habenseite und bekleidet derzeit Rang 16, aber er ließ zuletzt mächtig aufhorchen, als er dem haushohen Favoriten HSV Hamburg ein Remis abrang. Keine Frage also, die MT ist vor der Mannschaft von Trainer Markus Gaugisch gewarnt. Nichtsdestotrotz gehen die Nordhessen zum Auftakt in diesen Heimspiel-Hattrick mit dem festen Vorhaben, möglichst die volle Punktzahl zu erzielen. Logisch, dass dazu ein Sieg gegen den Aufsteiger aus Baden-Württemberg notwendig ist. Der spielte übrigens im ersten Bundesliga-Jahr der MT, also in 2005, noch in der Oberliga.

“Die Konstellation ist klar: Wir spielen gegen einen Aufsteiger, noch dazu vor eigenem Publikum und haben die erfahrenere Mannschaft. Also kann es für uns nur ein Ziel geben und das heißt, zwei Punkte zu holen. Nach dem Sieg gegen Gummersbach wollen wir jetzt unbedingt nachlegen”, bringt Michael Roth das Vorhaben auf den Punkt. Dabei weiß der MT-Trainer, der übrigens vor fast genau zwei Jahren seinen Einstand bei den Nordhessen gab, von einem eher unbequemen Gegner zu berichten: “Neuhausen versucht mit einer aggressiven Abwehr zum Erfolg zu kommen und zieht seine Stärken aus dem Kollektiv. Damit ist diese Mannschaft mit den beiden anderen, ebenfalls aus dem Schwäbischen stammenden Clubs Pfullingen und Balingen ganz gut vergleichbar. Und da wissen wir aus eigener Erfahrung, wie schwierig Spiele gegen solche Kontrahenten sein können, auch wenn man als Favorit da hinein geht”.

Nichtsdestotrotz verlangt der MT-Coach von seinen Mannen im Hinblick auf diese Partie, mit einem gesunden Selbstbewußtsein aufzutreten und sich auf die eigenen Qualitäten zu besinnen. Wieder an Bord sein dürfte am Samstag der im Pokal wegen Rückenproblemen noch geschonte Grigorios Sanikis. Ob Malte Schröder (Muskelfaserverletzung) schon einsatzfähig ist, wird sich erst kurz vor dem Spiel beim Aufwärmprogramm entscheiden. So werden außer Christian Zufelde (Schulter-OP) alle anderen Akteure zur Verfügung stehen.

Dafür dass die MT jetzt Zug um Zug den herbeigesehnten Rhythmus findet, gibt es laut Trainer Roth einige Anzeichen. Zum Beispiel die positive Entwicklung einzelner Akteure, wie etwa von Patrik Fahlgren, Savas Karipidis oder auch Michael Allendorf. Sie gehören zu denen, die laut Michael Roth “klare Signale” aussenden und damit zeigen, dass man auf sie nicht verzichten kann, wenn ein Spiel erfolgreich gestaltet werden soll.

Hohen Einsatz indes zeigt aber auch jeder andere, wenn er auf die Platte geschickt wird. Und was in der stärkste Liga der Welt gut klappt, kann für die Nationalmannschaft eines Landes nicht schlecht ein. Das denken sich derzeit offenbar gleich eine ganze handvoll Auswahltrainer quer durch Europa. Denn soviele aktuelle Nationalspieler wie derzeit, gab es im MT-Bundesligateam noch nie. Wenn ab der kommenden Woche die Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft anstehen, wird höchstwahrscheinlich eine komplette MT-Aufstellung auf Achse sein: Felix Danner (Deutschland), Mikael Appelgren (Schweden), Nenad Vuckovic (Serbien), Daniel Kubeš (Tschechien) sowie Savas Karipidis, Grigorios Sanikis und Alexandros Vasilakis (Griechenland). Obwohl dies den heimischen Trainingsplan gehörig durcheinander wirbelt, sieht Michael Roth die Nominierungen seiner Schützlinge eher mit einem lachenden, denn mit einem weinenden Auge. “Vor allem freut es mich natürlich für Felix. Aber für alle Nationalspieler gilt eigentlich das Gleiche: Sie haben Spaß an ihren internationalen Einsätzen und bringen das auch mit zurück in ihre Vereinsmannschaften. Wichtig ist darüber hinaus, dass sie ohne Verletzungen wiederkommen”.  Aber vorher heißt es für die MT-Cracks, in der Bundesliga erfolgreich zu sein und am Samstag zwei Punkte gegen den Aufsteiger zu holen. (Bernd Kaiser)

Schiedsrichter in Kassel: Peter Behrens / Marc Fasthoff (beide Düsseldorf); Spielaufsicht Berndt Dugall

Fan-Service: Wer dieses Spiel und auch die beiden folgenden Heimpartien gegen Minden (Sa., 10.11.) und Göppingen (Sa., 17.11.) in der Rothenbach-Halle verfolgen möchte, erhält die drei Tickets zum Preis von zweien.



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