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Ost-Mosheim: Müheloser Sieg gegen schwachen Aufsteiger

HSG Vulkan Vogelsberg – TSV Ost-Mosheim 40:22 (22:11)

Ostheim. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang es Ost-Mosheim doch noch gegen den schwachen Aufsteiger aus der Bezirksoberliga Fulda ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Ost-Mosheim musste vor dem Spiel auf Sebastian Wicke, Michael Melzer (beide verhindert) und auf die Langzeitverletzten Nicolas Bachmann, Alexander Lubadel und Maximilian Kranz verzichten. Wieder mit dabei war Alexander Apel. Es dauerte etwa bis zum fünften Minute ehe Ost-Mosheim aufwachte. In dieser Phase des Spieles nutzte Vulkan Vogelsberg seine Chancen und lag mit ein bis zwei Toren in Führung. Doch nun erreichte die Mannschaft aus Ost-Mosheim endlich ihre Betriebstemperatur. Durch schnelle Gegenstöße und mit Geschick vorgetragene Angriffe machte man aus dem Spielstand von 5:5 ein 5:10, ehe die Gastgeber zu ihrem sechsten Tor kamen. Diese Wende im Spiel war einer immer besser agierenden Abwehr und einen überragenden Dennis Wittig im Tor zu verdanken.

Beim Spielstand von 10:20 führte Ost Mosheim kurz vor der Halbzeit erstmals mit zehn Toren. In dieser Phase des Spiels zeigte sich, dass die Heimmannschaft Vulkan Vogelsberg kein Landesliganiveau hatte. Trainer Mario Lubadel nutzte die Gelegenheit die Spieler, die bisher wegen Verletzungspausen oder anderen Gründen nicht zu viel Einsätzen kamen, Spielpraxis zu geben. Zwar gelang der Heimmannschaft ab und zu ein Tor doch meist lediglich durch Gegenstöße oder wenn Ost-Mosheim in Unterzahl war. So baute Ost-Mosheim die Führung kontinuierlich aus und führte bereits in der 45. Minute mit  18 Toren beim 13:31.

Doch bei solch einer Führung ließ die Konzentration etwas nach und in den letzte 15 Minuten wurden eine ganze Reihe von Chancen nicht genutzt, so dass bis zum Spielende der Vorsprung bei 18 Toren blieb.

Alles in allem nach den ersten fünf Minuten eigentlich nur ein Trainingsspiel gegen einen zwar nie aufsteckenden Gegner, dessen handwerkliche Fähigkeiten aber den Ansprüchen der Landesliga nicht genügen werden, wenn nicht eine wesentliche Verbesserung in der Spielanlage erfolgen wird.

Ein Lob an die Lauterbacher Zuschauer, die selbst bei einem so hohen Rückstand noch jedes Tor ihrer Mannschaft feierten. Bis auf eine hässliche Szene als der Spieler Nr. 10 Philip Bachmann bei einem Gegenstoß mit einem groben Foul zur Strecke brachte, war es ein faires Spiel bei dem beide Schiedsrichter aus Hattersheim keine Probleme hatten.

Bei Ost-Mosheim war Philip Bachmann im Angriff eigentlich nicht zu bremsen. Daniel Kinnback, der nur in der zweiten Hälfte eingesetzt wurde, erzielte in 30 Minuten acht Tore und war im Angriff sehr treffsicher. Erneut sehr zuverlässig und stark am Kreis Rene Recknagel.

Man sollte aber diesen klaren Sieg auf keinen Fall überbewerten und auf diese Leistung in den nächsten schweren Spielen aufbauen. Das Ergebnis zeigt zwar die klare Überlegenheit, doch leider wurden noch eine ganze Reihe von Chancen vergeben, die in einem engeren Spiel sicherlich zu erheblichen Schwierigkeiten führen würden. (Jürgen König)

Mannschaftsaufstellung:
Harald Birk (n.e.) Dennis Wittig (17 P);
Björn König (1), Wojteck Lalek, Daniel Kinnback 8, Amine Remus 3, Peter Wambach 2, Adrian Barbua 5, Helge Kersten 4, Sönke Elbeshausen 2, Rene Recknagel 5, Philip Bachmann 10/1.