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Schwache Industrienachfrage im September

Hessen. Die hessische Industrie hat im September dieses Jahres einen starken Nachfragerückgang hinnehmen müssen, der aber zum großen Teil auf einen negativen Kalendereinfluss zurückzuführen ist. Im September 2012 standen zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als im September des vorigen Jahres. Wegen eines gegenläufigen Kalendereffekts dürfte es im Oktober wieder zu einer günstigeren Entwicklung kommen.

Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie im September 2012 um zwölf Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Inlandsaufträge verringerten sich um 16 Prozent, die Auslandsaufträge gingen um 9,3 Prozent zurück.

Wacker schlugen sich im September die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen, deren Aufträge nur um 2,1 Prozent zurückgingen. Hier nahmen die Auslandsaufträge um 20 Prozent zu, während die Inlandsaufträge um 40 Prozent abnahmen. Die anderen großen Branchen waren deutlich stärker betroffen. Die Chemische Industrie und der Maschinenbau verzeichneten Einbußen von jeweils 14 Prozent. Bei den Herstellern von elektrischen Erzeugnissen wurde das Vorjahresniveau um 16 Prozent und beim Kraftwagensektor sogar um 30 Prozent verfehlt.

Von Januar bis September 2012 lagen die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie um 6,7 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Inlandsaufträge gingen um 6,2 Prozent und die Aufträge von ausländischen Geschäftspartnern um 7,1 Prozent zurück. (red)