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Industrie auch im September mit Beschäftigungsanstieg

Umsätze kalenderbedingt deutlich rückläufig

Hessen. Die hessische Industrie verzeichnete auch im September dieses Jahres einen Beschäftigungsanstieg, der allerdings geringer ausfiel als in den Vormonaten. Die Umsätze nahmen kalenderbedingt deutlich ab, es standen zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als vor einem Jahr. Mit 358.600 Beschäftigten wurde im September 2012 bei der hessischen Industrie der Vorjahresstand noch um 0,5 Prozent übertroffen. Beim Kraftwagensektor gab es einen kräftigen Anstieg von 2,3 Prozent auf 48.300 Beschäftigte. Die Pharmahersteller verbuchten ein Beschäftigtenplus von 1,7 Prozent auf 19.300 Mitarbeiter und die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren von 1,2 Prozent auf 31.900.

Während die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen noch eine leichte Zunahme von 0,5 Prozent auf 24.800 Beschäftigte verbuchten, war im Maschinenbau eine leichte Einbuße von 0,3 Prozent auf 38.600 zu verzeichnen. Die Beschäftigtenzahl der Chemischen Industrie verharrte mit 37.600 auf dem Vorjahresniveau.

Der Kalendereinfluss beeinträchtigte die Umsatzentwicklung im September stark, sodass die Umsätze mit 8,6 Milliarden Euro um zehn Prozent zurückgingen. Die Inlandsumsätze nahmen um zwölf Prozent auf 4,1 Milliarden Euro, die Auslandsumsätze um 8,2 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro ab. Überdurchschnittlich betroffen waren die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit einem Minus von 19 Prozent auf 390 Millionen Euro und die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren mit einer Abnahme von zwölf Prozent auf 630 Millionen Euro. Beim Kraftwagensektor gingen die Umsätze um 6,1 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro und beim Maschinenbau um 1,9 Prozent auf 880 Millionen Euro zurück. Nur eine leichte Umsatzeinbuße von 0,3 Prozent auf 1,04 Milliarden Euro musste die Chemische Industrie hinnehmen. Die Pharmahersteller konnten ihren Umsatz sogar um 5,2 Prozent auf 920 Millionen Euro steigern.

In den ersten drei Quartalen dieses Jahres erwirtschaftete die hessische Industrie einen Umsatz von 78 Milliarden Euro, womit das entsprechende Vorjahresniveau um 1,2 Prozent verfehlt wurde. Die Inlandsumsätze gingen um 1,0 Prozent auf 37,7 Milliarden Euro zurück, die Umsätze mit ausländischen Geschäftspartnern nahmen um 1,3 Prozent auf 40,3 Milliarden Euro ab. Dabei gingen die Umsätze in die Eurozone um 2,4 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro und diejenigen in die Nicht-Eurozone nur um 0,4 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro zurück. (red)