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Hessisches Bauhauptgewerbe weiter mit Zuwachsraten

Konjunkturindikatoren trotzen Kalenderwidrigkeit

Hessen. Obwohl der Kalender für den Monat September 2012 zwei Arbeitstage weniger ausweist als im Vorjahr, verzeichnete das hessische Bauhauptgewerbe Zuwachsraten bei Auftragseingängen, Umsätzen und Beschäftigung. Ein Zeichen für die stabile Entwicklung in diesem Wirtschaftsbereich, die derzeit vom Wohnungsbau und gewerblichen Bau getragen wird. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes haben die Auftragseingänge im September dieses Jahres leicht um 2,8 Prozent zugenommen.

Die Hochbauaufträge erhöhten sich um 4,6 Prozent, die des Tiefbaus um 0,9 Prozent. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres gab es einen Anstieg um elf Prozent. Bis auf den öffentlichen Hochbau, der 29 Prozent weniger Aufträge erhielt, gab es in allen anderen Bausparten Zuwachsraten. Am höchsten fielen sie mit 31 Prozent im Wohnungsbau und mit 19 Prozent im gewerblichen Tiefbau aus. Aber auch der öffentliche Tiefbau legte um zwölf Prozent und der Straßenbau um neun Prozent zu.

Die baugewerblichen Umsätze lagen im September 2012 mit 380 Millionen Euro um 5,9 Prozent höher als vor Jahresfrist. Von Januar bis September nahmen sie um 4,7 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Der Wohnungsbau steigerte seine Umsätze beträchtlich um 35 Prozent auf 480 Millionen Euro und der gewerbliche und industrielle Bau um zwölf Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Dagegen musste der öffentliche und Verkehrsbau eine Einbuße von elf Prozent auf eine Milliarde Euro hinnehmen.

Die Zahl der Beschäftigten des hessischen Bauhauptgewerbes lag im September 2012 mit 25 600 um 2,7 Prozent höher als vor einem Jahr.

Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten. (red)