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Advents- und Weihnachtskonzert Leuchtkraft und Transparenz

Melsungen. Eine stimmungsvolle Atmosphäre erlebten am zweiten Advent mehr als 200 Zuhörer beim 15. Advents- und Weihnachtskonzert. Der Kirchenchor unter der Leitung von Alwin Langstein sorgte in der katholischen Kirche Mariä-Himmelfahrt mit einem ambrosianischen Lobgesang für den musikalischen Auftakt. In ihrer Begrüßungsrede betonte die erste Vorsitzende Anne Wiegand, dass diese besinnliche Stunde als Kontrapunkt zur allgemeinen Hektik und zum Stress in der vorweihnachtlichen Zeit dienen soll.

Nach dem gemeinsamen Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, verfolgten die Zuhörer aufmerksam den Darbietungen der Chorgemeinschaft MGV 1896 Kirchhof und MGV „Deutsche Eiche“ Günsterode unter der Leitung von Franz Purkart. Mit den harmonisch vorgetragenen Liedern „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses“, „Machet die Tore weit“ und „Geh, ruf es von den Bergen“, sorgten die Sänger aus dem Kehrenbachtal gleich zu Beginn für eine angenehme, vorweihnachtliche Atmosphäre und verstanden es, ihre Zuhörer mit ihren anspruchsvollen Vorträgen in eine Adventsstimmung hineinzusingen. Ausgewählte Geschichten und Gedichte, vorgetragen von Frau Waltraud Kuhl, ergänzten die musikalischen Darbietungen.

Einen ausbalancierten Klang und eine dynamische Flexibilität kennzeichneten den Melsunger Kirchenchor mit den Liedern „Schönste von allen“, „Gegrüßet seist du Marie“ und „Auch meine Seel, fang an zu singen“.

Der „Adventsjodler“ wurde mit Hingabe und Begeisterung vom Klangverein Neuental unter der Leitung von Peter Dittel vorgetragen. Die jungen Sängerinnen und Sänger begeisterten durch Transparenz und rhythmische Sicherheit, dass das Zuhören eine reine Freude war. Den Chorformationen ebenbürtig waren aber auch die Instrumentalistinnen Frauke Kramer (Altflöte) und Ramona Helmig (Querflöte) aus Neuental.

Mit dem Andachtsjodler versetzte die Chorgemeinschaft Kirchhof/Günsterode die Zuhörer in das Salzburger und Tiroler Land. Der Klangkörper bestach auch bei den Interpretationen von „Hymne an die Nacht“ und „Als das schöne Mädchen“ durch eine sensible Dynamikgestaltung.

Die mit ausgewogenem Chorklang vorgetragenen Lieder „Als aller Hoffnung Ende war“ und „Tochter Zion“, zeichneten den Klangverein Neuental im zweiten Teil der feinsinnigen und klangschönen Interpretationen aus. Schön anzuhören war auch die Weihnachtsmotette des katholischen Kirchenchores unter seinem mit viel Feingefühl leitenden Dirigenten Alwin Langstein.

Vor dem Höhepunkt des Konzertes stattete Pfarrgemeinderatssprecher Martin Graefe (Guxhagen) den Mitwirkenden ein Dankeswort ab. Anschließend trug der Kirchenchor das Lied „Die Himmel erzählen“ aus dem Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn vor. Die Sängerinnen und Sänger, die nicht nur über gut ausgebildete Stimmen, sondern auch über reine Intonation und klare Artikulation verfügen, gefielen bei diesem Vortrag mit einem breitflächigen und homogenen Gesamtklang und bewiesen sehr eindrucksvoll ihr Können.

Reicher Beifall dankte zu Recht allen Mitwirkenden, die wieder einmal viel Mühe für eine anspruchsvolle Einstimmung in den Advent nicht gescheut hatten. (ajw)