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Bischof Hein an Heiligabend in der Justizvollzugsanstalt

Kassel/Schwalmstadt. „Die wenigsten der fast 4.700 Straf- oder Untersuchungsgefangenen dürfen das Weihnachtsfest zu Hause feiern, aber auch innerhalb der 16 hessischen Justizvollzugsanstalten herrscht weihnachtliche Atmosphäre“, berichtet der Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn. Er selbst wird an Heiligabend, zusammen mit dem Evangelischen Bischof von Kurhessen-Waldeck, Professor Dr. Martin Hein, die Justizvollzugsanstalt Kassel I besuchen: „Ich will ganz besonders den 2800 Mitarbeitern der 16 hessische Justizvollzugsanstalten danken, die übers Jahr hinweg einen schwierigen Dienst versehen. Sie engagieren sich, um die Gefangenen auf ein künftig straffreies Leben in Freiheit vorzubereiten. Diese Aufgabe ist nicht immer leicht. Sie leisten einen sehr großen Beitrag für die Sicherheit der Bürger in Hessen.“ Als Symbol des Dankes der Landesregierung überreichte Justizminister Jörg-Uwe Hahn den Mitarbeitern der Justizvollzugsanstalt Kassel I ein kleines Schokoladenpräsent.

Justizstaatssekretär Dr. Rudolf Kriszeleit besucht die JVA Schwalmstadt, um den Mitarbeitern Dank zu sagen. Bischof Professor Dr. Martin Hein berichtet, dass er seit 16 Jahren regelmäßig in der JVA Gottesdienst feiere. Die seelsorgerliche Begleitung von Menschen in einer solchen bedrängenden Situation sei eine große Herausforderung, zeige sich aber immer wieder als segensreich. „Die Arbeit der Gefängnisseelsorger, die aus guten Gründen in aller Stille stattfindet, kann gar nicht hoch genug gewürdigt werden“. Auch die ehrenamtliche Arbeit des Arbeitskreises „Straffälligenhilfe“ leiste hier einen gewichtigen Beitrag. Hein drückte seine große Freude darüber aus, dass diese Arbeit in guter Zusammenarbeit mit dem Land und den zuständigen Stellen stattfinden darf.

Justizminister Jörg-Uwe Hahn: „Ich freue mich ausdrücklich, zusammen mit Bischof Professor Hein die Justizvollzugsanstalt zu besuchen. Dies ist Ausdruck des freundlichen Umgang, den Landesregierung und Kirchen miteinander pflegen. Wir danken den beiden großen Kirchen, aber auch allen Religionsgemeinschaften, die sich im Strafvollzug mit uns engagieren, die Werte vermitteln und Menschlichkeit zeigen.“

In allen hessischen Justizvollzugsanstalten wird es Weihnachtsfeiern geben, die von katholischen oder evangelischen Geistlichen geleitet werden. Der Frankfurter Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz wird an Heiligabend um 14 Uhr in der Justizvollzugsanstalt Frankfurt III mit den Frauen eine Weihnachtsfeier halten. Um 16.30 Uhr wird die evangelische Anstaltspfarrerin Karin Greifenstein einen Weihnachtsgottesdienst anbieten. In der Justizvollzugsanstalt Hünfeld wird die Sängerin Sabine Kampmann im Weihnachtsgottesdienst singen. In Limburg, Darmstadt und weiteren Anstalten wird es an Heiligabend Rindswurst oder Schweinesteak mit Kartoffelsalat geben. Am Ersten Feiertag gibt es Hähnchenbrust mit Gemüsereis.

Auch das Essen soll an Weihnachten erinnern. „Luxus hat hinter Gittern keinen Platz“, sagt Justizminister Jörg-Uwe Hahn: „Aber die Gefangenen sollen wissen, dass sie nicht abgeschrieben sind. Wir wollen ein Fest begehen, das für christliche Werte wie Nächstenliebe, Demut, Bescheidenheit und Freude steht.“ (red)



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