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Starthilfe Ausbildungsverbund: Landrat zieht positive Bilanz

Schwalm-Eder. Wie Landrat Frank-Martin Neupärtl, Vorsitzender des Starthilfe-Ausbildungsverbundes, mitteilt, konnte in der letzten Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2011/2012 trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen eine positive Bilanz gezogen werden. In dem seit 27 Jahren bestehenden Ausbildungsverbund haben sich der Schwalm-Eder-Kreis und alle kreiszugehörigen Städte und Gemeinden zusammengeschlossen, um jungen Menschen Qualifizierungs-, Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. Weitere Mitglieder sind die Kreissparkasse, der DGB Nordhessen und der Verein Starthilfe e. V. aus Homberg-Mörshausen.

Wie Neupärtl berichtet, wurden insgesamt 900 junge Menschen in den unterschiedlichen Maßnahmen betreut. Die Gesellenprüfung legten im Sommer 16 Auszubildende ab, von denen neun unmittelbar anschließend einen Arbeitsvertrag abschließen konnten. Mehr als 96 Prozent der Teilnehmenden an Berufsvorbereitungslehrgängen konnten anschließend in Ausbildungs- oder Arbeitsstellen vermittelt werden oder wurden zum Besuch einer weiterführenden Schule aufgenommen.

Kritisch äußerten sich die Mitglieder des Ausbildungsverbundes zum Rückgang der Benachteiligtenförderung in der Berufsausbildung. Trotz der positiven Entwicklung auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt gebe es nach wie vor eine größere Zahl von Schulabsolventen, die aufgrund ihres erhöhten Förderbedarfes nur im Rahmen spezifischer Angebote der Jugendberufshilfe mit Erfolg ausgebildet werden könnten. Die Zahl der geförderten Ausbildungsmaßnahmen sei jedoch drastisch gesunken und werde dem Bedarf nicht gerecht. Hier werde an der falschen Ecke gespart.

Neupärtl dankte Elke Junger und dem 68-köpfigen Mitarbeiterteam für die engagierte und erfolgreiche Betreuungsarbeit. (red)