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Bauhauptgewerbe weiter mit Beschäftigungsanstieg

Nur leichtes Umsatzplus sowie Auftragsrückgang wegen Basiseffekts

Hessen. Beim hessischen Bauhauptgewerbe hat sich auch im November 2012 die positive Beschäftigungsentwicklung fortgesetzt. Der geringe Umsatzanstieg und der Auftragsrückgang sind auf den starken Anstieg vor einem Jahr zurückzuführen, es handelt sich also um einen Basiseffekt. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lag die Beschäftigtenzahl des Bauhauptgewerbes im November 2012 mit 26 700 um 3,0 Prozent höher als vor Jahresfrist. 2012 wird damit das dritte Jahr in Folge mit einem Beschäftigungsanstieg im Jahresdurchschnitt.

Die Auftragseingänge lagen im November 2012 um 3,1 Prozent unter dem hohen Vorjahresniveau. Hier war der Hochbau mit einem Rückgang von elf Prozent betroffen, während der Tiefbau 4,5 Prozent mehr Aufträge erhielt. Von Januar bis November 2012 gab es im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Auftragsplus von elf Prozent für das gesamte Bauhauptgewerbe. Die Hochbauaufträge nahmen um 6,8 Prozent zu, die im Tiefbau sogar um 15 Prozent.

Bei den baugewerblichen Umsätzen wurde im November 2012 nur ein geringes Plus von 1,2 Prozent auf 410 Millionen Euro erzielt. Von Januar bis November 2012 gab es einen Umsatzanstieg von 5,1 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Hier glänzte der Wohnungsbau, beflügelt von anhaltend niedrigen Hypothekenzinsen, mit einem Anstieg von 29 Prozent auf 610 Millionen Euro. Der gewerbliche und industrielle Bau steigerte seinen Umsatz um zwölf Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Beim öffentlichen Bau und Verkehrsbau gab es dagegen ein Minus von 8,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. (red)