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Zur Karnevalszeit verstärkte Polizei-Kontrollen

Nordhessen. Die „fünfte Jahreszeit“ hat auch in Nordhessen wieder Einzug gehalten. Wie überall fanden auch in den Städten und Gemeinden unserer Region bereits die ersten großen Karnevalsveranstaltungen statt. Wie in jedem Jahr weist die Polizei insbesondere zu den närrischen Tagen auf die Gefahren von Alkohol oder Drogen am Steuer hin. Auch in diesem Jahr werden in Kassel und den nordhessischen Landkreisen von der Polizei verstärkt Verkehrskontrollen durchgeführt, um die Unverbesserlichen aus dem Verkehr zu ziehen.

„Erfreulicherweise zeigen unsere Bilanzen der letzten Jahre ein steigendes Verantwortungsbewusstsein bei den Verkehrsteilnehmern. Jedoch gibt es auch immer wieder Unbelehrbare und Uneinsichtige, die die Warnungen nicht beachten und sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hinters Steuer setzen“, heißt es aus dem Polizeipräsidium Nordhessen. Die Fahrer gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern bringen auch andere in große Gefahr, verletzt oder gar getötet zu werden. Einige Autofahrer verkennen auch das Risiko, dass man nach einer langen, feuchtfröhlichen Nacht oftmals am nächsten Morgen noch über ausreichend Restalkohol verfügt, so dass auch dann bei Antritt einer Fahrt der Führerscheinentzug droht und das Unfallrisiko restalkoholbedingt ansteigt. Vielen ist auch nicht bewusst, dass bei Anzeichen von Fahruntüchtigkeit bereits bei 0,3 Promille die Fahrerlaubnis weg sein kann.

„Die Polizei will niemandem den Spaß am Feiern verderben. Wer sich ans Steuer setzt, muss sich aber der Verantwortung für sich selbst, für seine Mitfahrer und auch für andere Verkehrsteilnehmer bewusst sein“, sagt Nordhessens Polizeipräsident Eckhard Sauer. „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sicher nach Hause zu kommen. Darüber kann man sich im Vorfeld Gedanken machen. Für Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss können wir angesichts der möglichen dramatischen Folgen kein Verständnis aufbringen“, appelliert Polizeipräsident Eckhard Sauer an die Vernunft der Autofahrer.

An den närrischen Tagen des vergangenen Jahres haben sich in Nordhessen elf Verkehrsunfälle ereignet, die auf den Einfluss von Alkohol oder Drogen zurückzuführen waren. Dabei wurden fünf Personen verletzt. Die nordhessische Polizei kontrollierte allein am Rosenmontagswochenende im letzten Jahr knapp 3.000 Fahrzeuge. 17 Autofahrer mussten ihren Führerschein abgeben. Angesichts des erhöhten Unfallsrisikos unter dem Einfluss berauschender Mittel rät die Polizei allen Närrinnen und Narren, denen ihr Führerschein lieb und teuer ist und die nicht künftig zu Fuß gehen wollen: Lassen Sie ihr Fahrzeug stehen, wenn Sie Alkohol getrunken haben oder steigen Sie bei Ihren Feiern von vornherein auf Busse, Bahnen oder Taxen um, damit am Aschermittwoch keine Katerstimmung bei Ihnen aufkommt. (ots)