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TSV Ost-Mosheim – HSC Landwehrhagen 23:22 (12:13)

Glücklicher Sieg gegen starken Gast aus Landwehrhagen

Ostheim. Im zweiten Spiel des Jahres 2013 drohte die Siegesserie bei Heimspielen zu Ende zu gehen. Hatte man in der Vorserie in Landwehrhagen noch einen hohen Sieg mit 32:26 feiern können, stand dieses Spiel von Anfang an unter anderem Vorzeichen. Landwehrhagen war seit vier Spielen ungeschlagen und bekannt für seine harte und kompromisslose Abwehr. Sicherlich alles kein Problem für die Mannschaft von Ost-Mosheim in Topform, doch die Topform der Mannschaft sollte sich an diesem Spieltag nicht einstellen.

Von Anfang an hat man sich gegen die harte und kompromisslose Abwehr der Landwehrhagener sehr schwer. Ost-Mosheim erzielte zwar durch Amine Remus die 1:0-Führung, doch in den ersten Minuten deutete sich bereits an, dass man gegen diese überragende Abwehr mit den erfahrenen Sven Hinz und Stefan Ditzel in der Mitte im Spiel 1:1 nur sehr schwer zum Erfolg kommen würde und für Distanzwürfe ein wurfstarker Rückraumspieler fehlte. Da Maxi Kranz nach seiner langwierigen Verletzung noch Lange nicht der Alte ist, da werden sicherlich noch einige Spiele für notwendig sein.

Aber nicht nur Im Angriff entwickeltet man Defizite, auch die Abwehr offenbarte besonders ab der zehnten Minute einige unbegreifliche Lücken. Zu diesem Zeitpunkt schied nämlich vorübergehend Peter Wambach wegen einer Verletzung an der Nase aus. Das machte sich dann sehr stark bemerkbar und Landwehrhagen Konnte nach dem 3:3 auf 4:8 davonziehen. Es war nun elf Minuten gespielt und alles sah nach einer Niederlage für Ost-Mosheim aus.

Trainer Mario Lubadel nahm nun eine Auszeit und richtete seine Spieler wieder auf. Die Wirkung sollte nicht ausbleiben, gestützt auf einen über sich hinaus wachsenden Torhüter Alexander Lubadel und einem verstärkten Druck im Angriff, Konnte man beim 9:9 erstmals wieder den Ausgleich erzielen und mit 11:9 und 12:10 in Führung gehen. Doch durch unnötige Ballverluste und schwache Abschlüsse gab man den Vorteil wieder ab und Landwehrhagen führte zur Pause mit 13:12.

Lediglich zwölf Tore in einer Halbzeit in einem Heimspiel hatte es bei Ost-Mosheim schon lange nicht mehr gegeben. Sicherlich nicht nur das Ergebnis einer starken Abwehr von Landwehrhagen, sondern auch das Ergebnis eigener Unzulänglichkeiten durch Ballverluste, technische Fehler und mangelnde Durchschlagskraft im Angriff. Wer weiß wie der Spielstand gewesen wäre hätte nicht Alexander Lubadel einen Super Tag erwischt und jede Menge Bälle abwehren können.

Nach der Pause hoffte man, daß das Ost-Mosheimer Angriffsspiel besser laufen würde, das sollte sich auch bis zur 45. Minute bewahrheiten, man führte beim 19:16 erstmalig mit drei Toren. Doch Landwehrhagen konterte durch Gewaltwürfe des sehr starken Louis Feckler, beim 19:19 erstmals wieder ausgleichen und ging sogar beim mit 22:21 in Führung.

Nun waren nur noch drei Minuten zu spielen und es wurde eng wenn nicht der Ausgleich gelingen würde. Es war dann Adrian Barbura der das 22:22 erzielte. nun wurde es richtig spannend. Landwehrhagen scheiterte an Alexander Lubadel, der Gegenstoß von Ost-Mosheim brachte nichts ein, Landwehrhagen war nun wieder am Drücker, doch erneut konnte Alexander Lubadel abwehren. Nun war es nur noch eine Minute und Ost-Mosheim war im Ballbesitz.

Es war dann Mannschaftskapitän Peter Wambach, der sich auf Halbrechts durchtankte und den 23. Treffer zum glücklichen Sieg erzielte. Landwehrhagen hatte zwar noch einen Angriff, doch der wurde gestoppt.

Alles in allem ein mehr als glücklicher Sieg. Die Gäste hätten wenigstens ein Unentschieden verdient. Das es aber für Ost-Mosheim letztendlich zum Sieg reichte, war in erster Linie der Verdienst von Torhüter Alexander Lubadel, er hielt 17 Würfe, darunter einen Siebenmeter. Dennis Wittig wurde nur bei einem Siebenmeter eingesetzt und hielt diesen ebenfalls. Sicherlich war es auch spielentscheidend, dass Ost-Mosheim mit Helge Kersten einen sicheren Siebenmeter-Schützen hatte, er trat sechs mal an und erzielte fünf Tore, Landwehrhagen vergab dagegen drei Siebenmeter.

Ein sehr gutes Spiel machte der Ost-Mosheimer Regisseur Amine Remus, der nicht nur mit fünf Toren die meisten Feldtore erzielte, sondern auch die beiden Rechtsaußen Daniel Kinnback und Adrian Barbura bei Ihren Toren hervorragend frei spielte. (Jürgen König)

Mannschaftsaufstellung:
Dennis Wittig (1 P.), Alexander Lubadel (17 P);
Sebastian Wicke 2, Björn König n.e., Maximilian Kranz, Wojtek Lalek n.e., Daniel Kinnback 3, Amine Remus 5, Alexander Apel n.e., Peter Wambach 2, Adrian Barbura 2, Helge Kersten 7/5, René Recknagel 1, Philip Bachmann 1.