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Treffen der Sorgenkinder: Gensungen empfängt die TG Münden

Gensungen. Turbulente Tage liegen hinter der HSG Gensungen/Felsberg. Am 22. Januar hatte HSG-Coach Negovan überraschend seinen Rücktritt erklärt. Vorausgegangen war diesem Schritt die deftige 18:28-Heimniederlage im Derby gegen Eintracht Baunatal und ein Krisengespräch folgenden Montag. „Damit hatte keiner gerechnet“, erklärte HSG-Spielmacher Philipp Julius, der bis auf weiteres als Interimscoach die Geschicke der Edertaler leiten wird. Nach einer ruhigen Woche, in der die HSG im Bezirkspokal einen deutlichen 31:50-Erfolg gegen den Homberger HC verbuchen konnte, steht am Samstag die Rückkehr in den Punktspielbetrieb an: Um 19.30 gastiert die TG Münden in der Gensunger Kreissporthalle.

Beide Mannschaften könnten mit Fug und Recht als Sorgenkinder der Dritten Liga bezeichnet werden. Während es bei den Edertalern vor allem in sportlicher Hinsicht hapert, straucheln die Gäste aus Münden in finanzieller Hinsicht. So hatte die „Mündener Handball Marketing LTD“ Anfang Januar beim Amtsgericht Münden einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Rückraumspieler Dennis Knudsen hat sich inzwischen dem Aufsteiger HC Elbflorenz angeschlossen, der am vergangenen Wochenende mit 26:27(13:13) in Münden triumphierte. Kopf der Mannschaft ist Spielertrainer Alexander Koke. Der einst für Lemgo, Dormagen, Melsungen, Kassel und den ThSV Eisenach auflaufende Spielmacher liegt mit 128 Treffern in 17 Partien auf Rang 2 der Torjägerliste in der Dritten Liga Ost. Zuletzt schien der 33-Jährige Koke die Mannschaft allein zu tragen. Beim glücklichen Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht LHC Cottbus steuerte Koke ganze fünfzehn Treffer zum 27:25 (14:14) – Erfolg bei. Koke ist die entscheidende Personalie der TG Münden. Um zu gewinnen, müssen die Edertaler vor allem den Spielmacher in den Griff bekommen.

Mit dem siebten Tabellenplatz befinden sich die Mündener aktuell in ruhigerem Fahrwasser, als es auf Seiten der Hausherren der Fall ist. Lediglich zwei Punkte trennen die Edertaler von einem Abstiegsplatz. Und die zuletzt gezeigte Leistung dürfte unter den eigenen Anhängern nicht unbedingt für Optimismus sorgen. Noch nie hatte sich eine Gensunger Mannschaft in einem Derby so widerstandslos in ihr Schicksal ergeben, wie es gegen Eintracht Baunatal der Fall war. Von einer „Demontage“ sprachen lokale Medien, doch schon gegen Teams wie Aschersleben oder Auerbach wussten die Edertaler nicht mehr wirklich zu überzeugen.

Dennoch kann dem Trainerwechsel etwas Positives Abgewonnen werden, denn er stellt jeden Spieler in die Pflicht – Ausreden gibt es nun keine mehr. Entsprechend äußerte sich Interimscoach Julius vergangene Woche: „Jeder Spieler steht jetzt in der Pflicht, den Umschwung zu betreiben.“ Bleibt zu hoffen, dass dieser Umschwung in Gensungen bald Eintritt, bevor dem einstigen Aushängeschild der Region der Gang in die Oberliga droht. (red)



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