- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Europäische Krise bremst hessische Exporte

Außereuropäische Ausfuhren im PlusHessen. Die hessische Wirtschaft exportierte im November 2012 Waren im Wert von 4,9 Milliarden Euro. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, nahmen die Ausfuhren um 2,5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat ab. Gegenüber Oktober 2012 gingen die Ausfuhren im November 2012 saison- und kalenderbereinigt um 1,6 Prozent zurück. Im Warenaustausch mit Europa fielen die Ausfuhren im November 2012 um 6,7 Prozent niedriger aus als im November 2011 und erreichten einen Exportwert von 3,4 Milliarden Euro. Die Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union nahmen um 9,4 Prozent ab und erreichten einen Exportwert von 2,9 Milliarden Euro. Darunter gingen 1,7 Milliarden Euro in die Eurozone, was gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat ein Minus von 11,3 Prozent bedeutete.

Die Ausfuhren mit Zielgebiet außerhalb Europas stiegen im November 2012 gegenüber November 2011 um 6,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Den Exporteuren erleichterte der niedrige Euro-Wechselkurs die Geschäfte mit außereuropäischen Ländern. Die Exporte nach Amerika nahmen um 4,4 Prozent auf 722 Millionen Euro zu. Schwergewicht unter den amerikanischen Ländern sind die Vereinigten Staaten: Die Ausfuhren in die USA legten um 8,2 Prozent auf 531 Millionen Euro zu. Die Ausfuhren nach Asien stiegen um 5,0 Prozent auf 823 Millionen Euro. Wichtigstes Zielgebiet hessischer Ausfuhren in Asien war China. In das Reich der Mitte wurden im November 2012 Waren im Wert von 226 Millionen Euro exportiert; 2,2 Prozent mehr als im November 2011.

Von Januar bis November 2012 nahmen die hessischen Exporte um 0,5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum auf 51,4 Milliarden zu. Die nur leichte Zunahme ist auf eine schwache und zum Teil negative Exportentwicklung in den ersten fünf Monaten des Jahres 2012 und im September sowie November 2012 zurückzuführen. Die Ausfuhren nach Europa sanken um 1,6 Prozent auf 34,3 Milliarden Euro, während die Warenlieferungen in außereuropäische Zielgebiete um 5,9 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro stiegen.

Ausführliche Ergebnisse können dem Statistischen Bericht entnommen werden, der in Kürze kostenfrei abgerufen werden kann unter www.statistik-hessen.de im Bereich –Dienstleistungen/Veröffentlichungen. (red)