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Medienkompetenz von Kindesbeinen an

Veranstaltungswoche zu Chancen und Risiken elektronischer Medien

medienkompetenz130204Schwalmstadt-Treysa. EDV-Unterricht in der Grundschule ist keine Ausnahme mehr, genauso wie das Handy mit zwölf Jahren. Elektronische Medien prägen zunehmend den Alltag. Oft verbunden mit viel Nutzen, aber eben auch mit Gefahren. Darauf will die Veranstaltungswoche „Medienkom­petenz im Web 2.0“ vom 25. Februar bis 1. März hinweisen. „Elektronische Medien beeinflussen die Wertvorstellungen und Verhaltensweisen unserer Kinder und Jugendlichen. Umso mehr sind Eltern, Lehrer und andere Erziehungsverantwortliche gefragt, sich damit auseinander zu setzen“, sagt Dr. Johannes Altmann, Pfarrer der Hephata-Gemeinde und Organisator der Veranstaltungswoche.

Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Projektteam um Altmann eine Veranstaltungswoche zu Chancen und Risiken der neuen Medien auf die Beine gestellt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt noch mehr auf den jüngeren Kindern zwischen fünfter und siebter Klasse. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen der Woche ist wieder kostenlos. Die Aktionen richten sich an Jugendliche, Eltern und pädagogische Fachkräfte. Nur der Vortrag von Jörg Ruckel am 25. Februar ist nicht für Jugendliche offen. Los geht es am Sonntag, 24. Februar, um 10 Uhr mit einem Event-Gottes-dienst in der Hephata-Kirche. Pfarrer Dr. Johannes Altmann wird dabei unterstützt von dem Entertainer Daniel de Groot. Dieser gestaltet im Anschluss zum Gottesdienst noch ein „Fakebook-Café“.

Die erste Abendveranstaltung findet am Montag, 25. Februar ab 19 Uhr in der Schule im Ostergrund in Treysa statt. „Jugend im Netz – Chancen und Möglichkeiten neuer Medien“, unter diesem Titel referiert Medientrainer Jörg Ruckel. Weiter geht es am Dienstag, 26. Februar, ab 19 Uhr im Speisen- und Versorgungszentrum der Hephata Diakonie in Treysa. Dort spricht PD Dr. Thomas Zeilinger, Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen, zu „Isoliert oder verbunden? Ethische Perspektiven für das Mitmachnetz“. Wie und wem zeige ich was von mir, wenn ich bei facebook den „Gefällt mir“-Button anklicke? Wie sieht die Verantwortung von Pädagogen im Umgang mit Social Media aus? Diese und andere Fragen will Zeilinger beantworten. Der Mittwochabend, 27. Februar, im Schwalmgymnasium in Treysa steht ab 19 Uhr unter dem Motto: „Spirituelle Lebenshilfe“. Dr. Michael Utsch, Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), gibt damit einen Überblick über spirituelle Lebenshilfe und Beratungsangebote im Netz.

Um „Religiöse Angebote im Internet“ geht es am Donnerstag, 28. Februar, ab 19 Uhr in der Carl-Bantzer-Schule in Treysa. Dr. Friedmann Eißler, Theologe und Islamwissenschaftler der EZW, geht dabei religiösen und quasireligiösen Angeboten und deren Zielsetzungen nach. Michael Fingerling, Referent der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR), spricht am Freitag, 1. März, ab 19 Uhr in der Melanchthon-Schule Steinatal zu: „Virtuell spielen- Warum Computerspiele so reizvoll sind!“

Die Organisatoren der Veranstaltungswoche
Projektteam: Projektleiter Johannes Altmann; Guido Fuchs, Sozialpädagoge Hephata; Werner Carli, Lehrkraft Förderschule Hephata; Reinhold Tripp, Dozent Hephata-Akademie; Cornelia Herrmann, Schulsozialarbeiterin Melanchthon-Schule Steinatal; Markus Brettschneider, Jugendkoordinator Polizeidirektion Schwalm-Eder; Heidrun Elborg, Schulleiterin Carl-Bantzer-Schule; Sandra Bischoff, Referentin LPR Hessen. Kooperationspartner: Polizeidirektion Schwalm-Eder und das Netzwerk gegen Gewalt. Außerdem auch die Carl-Bantzer-Schule, Schule im Ostergrund, das Schwalmgymnasium, die Melanchthon-Schule Steinatal und Förderschule Hephata, in denen zusätzliche geschlossene Schüler- und Lehrerprojekte stattfinden. (me)