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MT: Den Schub aus dem Pokal mit in die Liga nehmen

nenad-vuckovic130208Kassel/Melsungen. Nach dem vielumjubelten Einzug in die DHB Pokalendrunde durch den Sieg am Mittwoch in Eisenach, kehrt für die MT Melsungen nur drei Tage später wieder der Liga-Alltag ein. Am 20. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga empfangen die Nordhessen den TBV Lemgo. Anwurf in der Kasseler Rothenbach-Halle ist am Samstag bereits um 15 Uhr. Die Partie wurde auf Anfrage des Hessischen Rundfunks (HR) auf diese Uhrzeit vorverlegt, da es in Ausschnitten in der Sportsendung “Heimspiel!” gesendet werden soll, die an diesem Tage in der Rothenbach-Halle produziert wird.

Dass längere Wettkampfpausen bisweilen die Handball-Profis ganz schön aus dem Rhythmus bringen können, ist durchaus bekannt. Umso nachvollziehbarer ist auch deren Nervosität, wenn es dann endlich wieder los geht. Für die meisten Mannschaften dürfte das jetzt zutreffen. Denn an diesem Wochenende wird nach gut sechswöchiger WM-bedingter Unterbrechung der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Für die MT Melsungen indes war die Zeit der Ungewissheit bereits am Mittwoch vorbei. Der Pokaleinsatz in Eisenach beim dortigen Zweitligisten ThSV war ein guter Test zur Formüberprüfung. Den hat die MT souverän mit einem 31:25-Sieg bestanden und sie darf sich deshalb auf die Teilnahme am Final Four in Hamburg freuen.

Aber jetzt heißt es zunächst wieder, den Blick auf das Liga-Geschehen zu lenken und idealerweise den Schub aus dem Pokal dorthin mitzunehmen. “Natürlich sind wir sehr erfreut über den Ausgang des Pokalspiels und der damit verbundenen Finalteilnahme”, so Michael Roth. “Zumal man bei einem solchen Spiel auch immer unter einem großen Druck steht. Wenn man diese Gelegenheit nämlich versemmelt, hängt einem das ja wochenlang nach”, weiß der erfahrene MT-Coach um die möglichen negativen Folgen. “Jetzt aber ist es umgekehrt. Wir können das Positive aus diesem Auftritt mit in die Punktspiele nehmen. Das sollte uns am Samstag gegen Lemgo zusätzlich beflügeln”, hofft Roth. Er weiß jedoch auch, wie unbequem der Gegner sein kann. Dessen ansteigende Formkurve dürfte den Respekt vor dem TBV eher vergrößern.

Michael Roth hätte aber auch ohne Pokalsieg allen Grund, mit seinen Schützlingen zufrieden zu sein. Denn in der Meisterschaftsrunde lief es ja bislang sehr gut. Die hat mit dem Sensationssieg beim THW Kiel ebenfalls ja schon ein Highlight hervorgebracht. So konnte die MT auf dem siebten Tabellenplatz “überwintern”. Keine schlechte Basis also für den Start ins neue Jahr! Und nun kommt der TBV Lemgo.

Im Hinspiel im September zog die MT gegen die Ostwestfalen mit 28:31 den Kürzeren. Das Ansinnen, am Samstag in Kassel Revanche zu nehmen, ist also verständlich. Doch der derzeitige Tabellenzehnte dürfte sich ebenfalls etwas ausrechnen. Nach einer Durststrecke, die bis in den November hinein dauerte, hat sich die Mannschaft von Trainer Dirk Beuchler gefangen und mit sechs Siegen aus den letzten acht Spielen das bereits drohende Abstiegsgespenst erst einmal verjagt. Zur Stabilisierung haben ganz sicher auch die Leistungsträger beigetragen, allen voran die beiden aktuellen deutschen Nationalspieler Carsten Lichtlein (Tor) und Martin Strobel (Spielmacher). Zu den weiteren bewährten Kräften gehören nach wie vor die ehemaligen DHB-Akteure Sebastian Preiß (Kreis), Florian Kehrmann (Rechtsaußen) und Rolf Hermann (Rückraum Rechts). Ganz neu im Team der Ostwestfalen ist der erst vor einer guten Woche verpflichtete Spanier Alfredo Sorrentino (31) von Erstligist BM Ciudad Encantada. Sorrentino soll die Verletztenmisere im linken Rückraum kompensieren.Auf der anderen Seite steht eine MT Melsungen, die von ihren letzten 12 Spielen neun gewinnen konnte und sich deshalb verdientermaßen im Verfolgerfeld der Top-Five festgesetzt hat. Diese Tabellenregion gilt es nun zu verteidigen. Das Ziel am Samstag gegen Lemgo kann also nur lauten: Zwei Punkte müssen her! Dabei kann die MT auf die gleiche Besetzung bauen, wie zuletzt in Eisenach, verbunden mit der Hoffnung auf das Mitwirken von Grigorios Sanikis. Der Halblinke musste im Pokal wegen eines grippalen Infekts passen. Nur auf der Bank saß dort Rekonvaleszent Anton Mansson. Der Kreisläufer litt noch an den Folgen eines Nasenbeinbruchs. Gänzlich geschont wird derzeit noch Christian Zufelde. Der Linksaußen war im Herbst an der Schulter operiert worden und quält sich seitdem mit Rehamaßnahmen zurück in den Kader.

Arena-Flair in der Rothenbach-Halle
Genügend Anreiz, das nordhessisch-ostwestfälische Nachbarschaftsderby live in der Rothenbach-Halle zu verfolgen, ergibt sich für die Handballinteressierten allein schon aus der Paarung. Am Samstag allerdings dürfen die Fans zusätzlich auf den neuen Auftritt der MT in der Rothenbach-Halle gespannt sein: So wird erstmals die neue 40 Meter lange LED-Werbebande in Betrieb gehen und darüber hinaus eine 24 Quadratmeter großen Videoleinwand eingesetzt. Allein schon diese modernen und plakativen Kommunikations- und Informationsmedien werden für ein neues “Arena-Flair” sorgen. Klar, dass diese Gelegenheit auch gleich genutzt wird, um den neuen Premiumsponsor “billig.de!”zu präsentieren. Der übrigens bei den Fans ganz schnell ein Stein im Brett haben dürfte. Denn ab sofort wird zu jedem Heimspiel ein attraktives Produkt aus den Bereichen Smartphone, Tablet-PC, Elektro/Haushalt verlost.

Darüber hinaus wurde auch an der Präsentation der Mannschaft selbst gefeilt. Einlaufen wird das MT-Team jetzt durch einen eigens entworfenen “Torbogen”, ausgestattet mit Innenbeleuchtung, dramaturgisch in Szene gesetzt mit “Nebel”. Damit erfährt das offizielle “Entreé” vor dem Anwurf eine besondere Gewichtung. Da passt es auch ins Bild , wenn die Fanclubs ihre druckfrischen Riesen-Fanfahnen schwenken. Die Bühne zum Auftritt der MT gegen den namhaften Gegner aus Ostwestfalen wird also bereitet sein. Aber dann sind die Akteure gefordert, auch sportlich das “Arena-Feeling” bei den Besuchern zu entfachen.

Übrigens: Wer rechtzeitig vor Ort ist, kann sich interessante Einblicke in dem vor der Rothenbach-Halle aufgebauten Road-Store von MT-Partner JOKA verschaffen. In dem riesigen Showtruck, der ansonsten eher bei Mega-Events “Auf Schalke” oder beim Biathlon in Ruhpolding zu finden ist, sind die neuesten Trends gehobener Wohnausstattung zu bestaunen. (Bernd Kaiser) 

Schiedsrichter in Kassel:
Colin Hartmann / Stefan Schneider (Barleben / Magdeburg), DHB-Spielaufsicht: Bernd Dugall

Tickets:
Der Vorverkauf war mit knapp 3.000 Karten vielversprechend. An der ab 13.30 Uhr geöffneten Tageskasse der Rothenbach-Halle werden aber noch Tickets aller Kategorien erhältlich sein; bis kurz vor dem Spiel übrigens auch im MT-Shop in der Kasseler Königs-Galerie (“Shop Regionale Geschenke”).



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