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Neujahrsempfang: Grüne richten Blick nach vorn

Dr. Bettina Hoffmann, Bundestagsabgeordnete der Grünen Daniela Wagner (mit Präsentkorb) und Fraktionsvorsitzender Hermann Häusling. Foto: Andreas GrabczynskiFritzlar. Traditionell nachhaltig könnte man den Neujahrsempfang der Fritzlarer Grünen am Donnerstag im Kulturzentrum „Hardehäuser Hof“ beschreiben. Eröffnet wurde die seit Jahren im rustikalen Ambiente des Kulturzentrums ausgerichtete Veranstaltung von der Kreistagsabgeordneten Dr. Bettina Hoffmann. Prominente Gastredner des Abends waren Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bundestagsabgeordnete Daniela Wagner.Begrüßen konnten die Grünen Gäste wie Staatssekretär Mark Weinmeister (CDU), MdB Dr. Edgar Franke (SPD), die Bürgermeister aus Fritzlar und Gudensberg, den Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Schwalm-Eder, Karl-Otto Winter, sowie MdEP Martin Häusling (Grüne).

Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch. Foto: Andreas GrabczynskiNach einem Jahresrückblick fand die Rede schnell ihre Überschrift mit dem Titel „Blick nach vorn“ Fracking war an diesem Abend nicht das Thema, was sicher auch daran lag, dass sich, zumindest in Nordhessen, die Gemüter ob der kleinen Erfolge etwas beruhigt  hatten. Stattdessen standen die „Energiewende“ und die A49 aktuell im Vordergrund der Reden. Schnelles Internet, keine Subventionen für die Massentierhaltung und Offenheit gegenüber menschlichen Grundbedürfnissen fanden unter anderem ihren Platz in den Ausführungen über Zukunftskonzepte.

Darmstadts OB Jochen Partsch beschrieb die Grünen als eine gewachsene Partei der Mittelschicht, in der auch jene ihren Platz fänden, die eigentlich nichts für die Politik übrig hätten. Für Daniela Wagner war und ist die A49 auch bundespolitisch ein Thema und bei der Erhöhung der Strompreise im Kontext der Energiewende fühle sie sich, wie viele Bürger, für dumm verkauft.

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. Foto: Andreas GrabczynskiSie plädierte für eine Bezuschussung von Privatpersonen, die ihr Eigenheim im Rahmen einer Privatsanierung ökologisch sinnvoll dämmen könnten. Es sei besser, die Heizkosten zu senken, als auf eine Senkung der Strompreise zu warten. Hier sei der Bürger in der Pflicht, selbst etwas zu tun und die Verantwortung nicht nur in die Hände der Politik zu legen.

Neben all den Reden und persönlichem Austausch gab es wie gewohnt und wie versprochen schmackhafte Bio-Kleinigkeiten vom Buffet, womit diese Veranstaltung abgerundet wurde. (adg)