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Schloss Hausen: Auf der Suche nach Erhaltungswegen

Die Bundestagsabgeordneten Bernd Siebert (CDU) (5.v.r.) und Dr. Edgar Franke (SPD) (4.v.r.), sowie der Bürgermeister der Gemeine Oberaula Klaus Wagner (CDU) (6.v.r.) trafen sich mit dem Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Gerd Weiß (4.v.l.) und dem Leiter der Außenstelle Marburg Prof. Peer Zietz (3.v.l.) in Schloss Hausen, Oberaula, um über die Rettung des Schlosses zu beraten. Foto: nhOberaula. Durch umfassende Förderung von Bund und Land, welche Schloss Hausen durch Initiative des Denkmalamtes zugute gekommen ist, konnten in den vergangenen Monaten wichtige Notsicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, um einem rapiden Verfall des historischen Baudenkmales entgegen zu wirken. Doch die Zukunft des alten Renaissanceschlosses ist immer noch ungewiss.

Um Wege für den Fortbestand von Schloss Hausen zu finden, trafen sich vor Ort die Bundestagsabgeordneten Bernd Siebert (CDU) und Dr. Edgar Franke (SPD), sowie der Bürgermeister der Gemeine Oberaula Klaus Wagner (CDU) mit dem Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Gerd Weiß und dem Leiter der Außenstelle Marburg Prof. Peer Zietz.

Nach einer Begrüßung von der Familie von Dörnberg, den Eigentümern von Schloss Hausen, betonte Bürgermeister Klaus Wagner die große historische Bedeutung des Schlosses, nicht nur für die Gemeinde Oberaula, sondern auch für die ganze Region. Zwischen dem Schloss, der Gemeinde und der Familie von Dörnberg bestünde eine jahrhundertelange Verbindung und es sei zwingend notwendig, den Verfall des Schlosses aufzuhalten und es im Interesse aller wieder in Stand zu setzen.

Unter sachkundiger Führung des Architekten Alfred Graf von Soden und des Tragwerksplaners Bernd Mittnacht sowie dem restauratorischen Fachbauleiter Michael Ochsler, konnten sich die Abgeordneten einen Eindruck darüber verschaffen, wie dringlich die bereits vorgenommenen Notsicherungsmaßnahmen ausgeführt werden mussten, um das historisch und kunsthistorisch hochbedeutsame Renaissanceschloss vor dem Verfall zu bewahren.

Gleichzeitig wurde anhand der begonnenen dringendsten Sanierungen deutlich, wie die Instandsetzung des Schlosses zu bewerkstelligen wäre, sollten ausreichend Mittel dazu zur Verfügung stehen.

Das Schloss wurde in seiner heutigen Form im 16. und 17. Jahrhundert errichtet, in seinem Kern aber ist noch deutlich die uralte Rundburg abzulesen, von der sich auch im Dachstuhl noch manche Teile erhalten haben.

Derzeit werden in Ergänzung zu den 2012 ausgeführten Notsicherungsarbeiten Sanierungsarbeiten an den Decken- und Dachauflagern des südwestlichen Gebäudeteils ausgeführt.

Erst nach Durchführung dieser Holz- und Mauerwerkssicherung kann die Sanierung des Dachstuhls und der dringend erforderlichen Dachneueindeckung des ersten Sanierungsabschnitts ausgeführt werden.

Weitere Maßnahmen müssen sich im Bereich der Renaissancegiebel, besonders des Treppenhauses anschließen, bevor in weiteren Finanzierungsabschnitten die Schäden im Ostflügel in Angriff genommen werden sollen.

„Schloss Hausen ist eine Kostbarkeit Oberhessens, die es zu bewahren gilt“, schreibt Klaus Wagner in einer Pressemeldung. (red)



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