Hessen. Das hessische Bauhauptgewerbe setzte auch 2012 seine positive Entwicklung fort. Die Beschäftigtenzahl und die Umsätze nahmen im dritten Jahr in Folge zu. Die Auftragseingänge, die bereits 2011 erheblich zugenommen hatten, legten nochmals zu. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes beendete allerdings das Bauhauptgewerbe das Jahr 2012 mit einem kalenderbedingten Umsatzminus von 6,9 Prozent auf 370 Millionen Euro im Dezember. Die Auftragseingänge verfehlten das hohe Vorjahresniveau um 23 Prozent. Die Beschäftigtenzahl lag im Dezember 2012 mit 25 900 um 2,7 Prozent höher als vor einem Jahr.
Im gesamten Jahr 2012 erhöhten sich die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent, nachdem sie bereits 2011 um 24 Prozent zugenommen hatten. 2012 gab es im Hochbau ein Auftragsplus von 4,1 Prozent und im Tiefbau von elf Prozent. Im Hochbau glänzte vor allem der Wohnungsbau, der bereits 2011 einen Anstieg von 52 Prozent verbucht hatte, mit einem Anstieg von 22 Prozent.
Die baugewerblichen Umsätze, die 2011 bereits um elf Prozent zugenommen hatten, erhöhten sich im Jahr 2012 um 3,9 Prozent auf vier Milliarden Euro. Beim Wohnungsbau gab es ein Plus von 24 Prozent auf 670 Millionen Euro und beim gewerblichen und industriellen Bau von zehn Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Dagegen verfehlten der öffentliche Bau und Verkehrsbau das Vorjahresniveau mit 1,5 Milliarden Euro um 9,6 Prozent.
Die Beschäftigtensituation im hessischen Bauhauptgewerbe ist anhaltend positiv. Mit 25 500 Beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2012 wurde das Vorjahresniveau um 4,0 Prozent übertroffen.
Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten. (red)