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Ärzte kommen mit The Godfathers und LaBrassBanda

lasbrassbanda130221Kassel. Gitarrenrock trifft auf die Wucht des Blechs: Die „beste Band der Welt“, wie sich „Die Ärzte“ gerne selbst bezeichnen, bringt zum Hessentag 2013 die britische Band The Godfathers und die bayrische Blechbläsercombo LaBrassBanda mit auf die Bühne. Letztere sind spätestens seit dem deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, bei dem sie Platz 2 belegten, weithin bekannt. Wie versprochen, bringen damit Die Ärzte zu ihrem Open Air am 23. Juni zwei ihrer Lieblingsbands mit ins Auestadion. Das „ärztival“ zum Hessentag wird präsentiert von der HNA und Hit Radio FFH startet um 18 Uhr – Einlass ist bereits um 16 Uhr.

Die Tickets für das „ärztival“ am 23. Juni im Kasseler Auestadion gibt es ab 39 Euro zuzüglich Gebühren. Sie sind auf www.hessentag2013.de, telefonisch unter der Behördennummer und Hessentags-Hotline 115 sowie im Kundenservice des Kasseler Rathauses zu haben. Die Hessentags-Hotline 115 ist montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr zu erreichen. Der Kundenservice im Rathaus ist Montag und Mittwoch von 8 bis 18 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 16.30 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr geöffnet.

Die britische Rockband The Godfathers wurden 1983 von den Brüdern Peter Coyne und Chris Coyne unter dem Bandnamen „The Sid Presley Experience“ gegründet und 1985 in „The Godfathers“ umbenannt. Gegen den keyboardlastigen Sound der 80er Jahre setzen sie bereits damals auf Gitarren-Rock gepaart mit rauer Lyrik. Die Band trennte sich Mitte der 90er Jahre, fand sich aber 2008 anlässlich der Neuveröffentlichung ihres Debüt-Albums „Hit by Hit“ (1986) in Originalbesetzung wieder zusammen. Heute tritt das Quartett mit Del Bartle an der Gitarre und Grant Nicholas an den Drums auf. Für März ist unter dem Titel „Jukebox Fury“ ein neues Studioalbum angekündigt.

godfather130221Beim „ärztival“ trifft der Gitarrenrock aus London auf die Wucht der Bläser aus dem Chiemgau: Tuba, Bass, Posaune, Schlagzeug und Trompete – seit dem Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) kennt so gut wie jeder das Quintett aus Bayern, das dort mit dem Titel „Nackert“ antrat.

LaBrassBanda können sich nach neuesten Meldungen immer noch Hoffnung auf einen Start beim ESC in Malmö machen, sollten sich die Plagiatsvorwürfe gegen die Gewinner des Vorentscheids bestätigen. Stefan Dettl, Andreas Hofmeir, Oliver Wrage, Manuel Winbeck und Manuel da Coll heizen dem Publikum mit Klängen von Techno über Reggae, Funk und Ska kräftig ein. Wenn bayerische Manpower auf Reggae und Ska trifft, dann ist das Ergebnis: LaBrassBanda.

Anfang der 80er Jahre schienen die Bläserensembles fast ausgestorben. Seit ein paar Jahren tauchen vor allem junge Brassbands auf, die einen ganz neuen Stil spielen. Stefan Dettl wurde in New York mit diesem Trend „infiziert“. Dort sah er die Youngblood Brass Band und wusste, das kann auch in Deutschland funktionieren. „Wir sind ausgezogen, um die Wucht des Blechs zu erforschen“, hat Dettl einmal gesagt. Schöner kann man es nicht ausdrücken. (red)