Grüne diskutieren über Massentierhaltung
Wabern. In den vergangenen Jahren ist eine Zunahme der Massentierhaltung in Nordhessen zu verzeichnen. „Gerade im Niedensteiner Stadtteil Metze nehmen die Belastungen zu“, erklärt Fraktionsvorsitzender Jörg Warlich (Grüne Niedenstein). So sei in Metze kürzlich die Erweiterung einer Hähnchenmastanlage auf 76.475 Masthähnchen genehmigt worden. Warlich: „Der vorhandene Putenmaststall 19.500 Tiere und der geplante Schweinemaststall (ca. 1.500 bis 2.000 Tiere) beeinträchtigen das Leben vor Ort.“ Mit einer aktiven Bauleitplanung versuche die Niedensteiner Kommunalpolitik einzugreifen.
„Die geplante Erweiterung der Firma Stolle in Gudensberg würde die tägliche Schlachtkapazität von 90.000 auf 180.000 Tiere erhöhen. Dies führt natürlich dazu, dass die Massentierhaltung auch in unserer Region zunehmen könnte“, schreibt Wahrlich in einer Pressemeldung. Er freue sich sehr darüber, dass die Bundestagsfraktion das Thema Massentierhaltung in Nordhessen am Donnerstag den 7. März ab 18.30 Uhr im Bahnhofsaal Wabern unter dem Thema „Für eine neue Haltung- artgerecht statt massenhaft!“ diskutieren wird. Kreisbeigeordnete Bettina Hoffmann, MdEP Martin Häusling, MdB Nicole Maisch, MdB Friedrich Ostendorff, BUND-Geschäftsführer Michael Rothkegel, Peter Voss-Fels als Generalsekretär des Hessischen Bauernverbands und der geschäftfsührende Direktor des Instituts für Tier- und Umwelthygiene, Fachbereich Veterinärmedizin, Prof. Dr. Uwe Rösler, werden sich an der Diskussion beteiligen.
Die öffentliche Veranstaltung sei eine große Unterstützung im Kampf gegen die Massentierhaltung. (red)
Weitere Informationen gibt es auf www.gruene-niedenstein.de
