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Fracking: FWG fordert weiterhin generelles Verbot

willi-werner.130303Homberg. „CDU und FDP gehen beim Fracking volles Risiko und scheinbar ist es ihnen vollkommen egal, welche Umweltschäden dadurch angerichtet werden“, empört sich Willi Werner, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler (FWG) im Schwalm-Eder-Kreis, über die am Dienstag bekannt gewordene Unterstützung des Bundesumweltministeriums, für die Einpressung hochgiftiger Chemikalien in tiefe Gesteinsschichten, welche die Förderung von Schiefergasen möglich macht. “Getreu dem Leitsatz „erlaubt ist was Profit bringt“ betreibt Schwarz-Gelb erneut eine lupenreine Lobbyisten-Politik zum Wohle der großen Energiekonzerne“, so Werner weiter.

Die Pseudovorschrift, wonach Fracking in Trinkwasserschutzgebieten nicht erlaubt werden solle, könne dabei niemand wirklich beruhigen. Durch Chemikalien verseuchtes Trinkwassers werde an den Grenzen der Trinkwasserschutzzonen genauso wenig halt machen, wie es die vom Reaktorunfall von Tschernobyl radioaktiv belasteten Wolken an der Landesgrenze der Ukraine getan haben. „Wir bewerten das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger sowie die Zukunft unserer hessischen Heimat deutlich höher als das Gewinnstreben US-Amerikanischer und Kanadischer Förderunternehmen“, so Engin Eroglu, Landesvorsitzender der Jungen Freien Wähler aus Schwalmstadt. Absolut nicht nachvollziehbar ist für Werner und Eroglu, dass die Unternehmen die Fracking betreiben, angeblich nicht verpflichtet werden können die eingesetzten Chemikalien zu benennen.

Die Freien Wähler  fordern die Hessische Landesregierung sowie die Regierungspräsidien auf, Fracking auf hessischen Boden eine klare Absage zu erteilen. “Wir appellieren an die Vernunft der derzeit in Hessen verantwortlichen Politikerinnen und Politiker, dass dieser Raubbau an Natur und Umwelt nicht geduldet wird. Wer Fracking bejaht, dem ist die Gesundheit und Unversehrtheit unserer Bürgerinnen und Bürger egal.“ (red)