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TSV Ost-Mosheim – HSG Vulkan Vogelsberg 33:27 (14:14)

TSV Ost-MosheimOstheim. Wer ein Torfestival gegen den Tabellenletzten erwartet hatte, wurde enttäuscht. Entgegen der allgemeinen Annahme, das man mit dem relativ schwachen Gegner leichtes Spiel haben würde, war der Gast gar nicht so leicht zu bezwingen. Die Ost-Mosheimer Mannschaft hatte von Beginn an weder in der Abwehr noch im Angriff die richtige Einstellung gefunden. Man hatte den Eindruck, dass man den Gegner nicht ganz ernst nahm. Doch das sollte sich gerade in der ersten Hälfte bitter rächen. Es war eigentlich abzusehen, dass man mit einer derart laschen Einstellung im Angriff und Abwehr auch einen schwachen Gegner nicht bezwingen kann. Sicherlich eine Kopfsache, doch zum Schluss reichte es dann doch noch.

Die Gäste lagen beim 0:2 schnell in Führung, Ost-Mosheim vergab in den ersten Minuten eine ganze Reihe von Chancen und schaffte erst in der zehnten Minute beim 4:4 den Ausgleich. Doch das Zwischenhoch hielt nicht lange an, denn die Abwehr ließ den Gästen viel zu viel Raum und auch Torhüter Alexander Lubadel wurde oft allein gelassen und konnte sich nur vereinzelt auszeichnen. Trainer Lubadel gab den Ergänzungsspielern mehr Spielanteile, aber an denen lag es nicht, dass der Spielfluss nicht so richtig aufkommen wollte. In der Zwischenzeit ging der Gast sogar wieder einmal mit drei Toren in Führung. Es brauchte dann einer wahren Energieleistung von Ost-Mosheim um wenigstens zum Pausenpfiff einen Gleichstand zu erzielen.

Nach der Pause sah es dann etwas besser aus, Maxi Kranz und Adrian Barbau trafen jetzt und die Abwehr hatte sich etwas stabilisiert, ohne allerdings die gewohnte Stärke zu zeigen. Doch bei allen Bemühung gelang es nicht, die Gäste abzuschütteln. Erst in der Schlussphase, als Harald Birk im Tor stand und Adrian Barbura fünf Tore in Folge machte, konnte man aus dem 25:23 ein 30:24 machen.

Nun war die Gegenwehr der Gäste gebrochen, so dass man zum Schluss auch doch noch mit sechs Toren gewinnen konnte. Der in den letzten Minuten eingesetzte Nachwuchsspieler Philip Auth konnte sich auch noch mit zwei Toren in die Torschützenliste eintragen, sicherlich ein hoffnungsvoller Nachwuchsspieler der nun behutsam aufgebaut werden muss. Erfreulich auch, dass Maximilian Kranz nun Wochen nach seiner Verletzung langsam wieder Tritt fasst.

Insgesamt war dies sicherlich ein schwächerer Auftritt von Ost-Mosheim, aber eine erfolgreiche Mannschaft kann sich auch mal solche Spiele leisten. Auch wenn es kein berauschendes Spiel war, lag dies sicherlich nicht an den Ergänzungsspielern, die sich eigentlich souverän zeigten. Doch die Stammspieler waren an diesem Tag nicht so stark wie sonst.

Harald Birk sprang für den für zwei Monaten gesperrten Dennis Wittig ein, der durch eine krasse Fehlentscheidung nun die nächsten Spiele ausfällt. Dieses ominöse Urteil ist ein Skandal! Der Klassenleiter schreibt in seiner Begründung für die Sperre, dass der von Ost-Mosheim geschilderte Sachverhalt von Fuldatal und einem unabhängigen Zuschauer, der auch seit Jahren Bezirksschiedsrichterwart des Bezirkes Kassel war, ebenfalls bestätigt wurde. Also heiß das de Facto, dass Dennis Wittig nicht absichtlich den Ball Richtung Schiedsrichter geschossen hat und auch den Schiedsrichter nicht getroffen hat.

Trotz dieser Aussagen, müsse er aber dem Bericht der Schiedsrichter Glauben schenken und den Spieler Dennis Wittig bis zum 23. April sperren. Dieser Logik kann niemand so richtig folgen. Also kann das Schiedsrichterpaar aus dem Werra-Meißner-Kreis mit einer offensichtlichen Lüge einen Spieler aus reiner Willkür für acht Wochen außer Gefecht setzen.

Wenn man bedenkt, dass Ost-Mosheim ja sogar noch eine Chance auf die Meisterschaft hat, dann greift man durch solch eine willkürliche Behauptung, die von allen anderen als Lüge entlarvt wird, in die Entscheidung um die Meisterschaft ein. Dennis Wittig erwägt eine Zivilklage gegen die beiden Schiedsrichter wegen Verleumdung anzustreben. Ost-Mosheim muss aber nun mit dieser Fehlentscheidung und der Sperre von Dennis Wittig leben, was sicherlich im Kampf um die Meisterschaft eine Benachteiligung ist. (Jürgen König)

Mannschaftsaufstellung:
Alexander Lubadel 1- 45 min. 8 P., Harald Brik 45-60 Min. 4P; Sebastian Wicke n.e., Björn König 1, Maximilian Kranz 3, Wojtek Lalek 1, Daniel Kinnback 4, Amine Remus 3, Peter Wambach 2, Adrian Barbura 7, Helge Kersten 2/1,Philip Bachmann 6/3