Weniger Aufträge für die hessische Industrie
Schwache Inlandsnachfrage im Januar
Hessen. Die Nachfrage nach hessischen Industrieprodukten kam im Januar dieses Jahres noch nicht in Schwung. Damit setzte sich die Entwicklung des letzten Jahres vorerst fort. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie im Januar 2013 um 6,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Während allerdings die Inlandsnachfrage deutlich um 15 Prozent zurückging, gab es bei den Aufträgen aus dem Ausland ein hauchdünnes Plus von 0,1 Prozent.
Die Hersteller von Pharmazeutischen Erzeugnissen, die im letzten Jahr nur ein leichtes Auftragsminus hinnehmen mussten, verzeichneten im Januar dieses Jahres einen kräftigen Auftragsanstieg von 15 Prozent. Vor allem wegen der schwachen Inlandsnachfrage musste die Chemische Industrie eine Einbuße von 6,2 Prozent hinnehmen. Der Maschinenbau verfehlte das Vorjahresniveau um zehn Prozent und die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 8,9 Prozent. Um 35 Prozent unterschritten die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen das hohe Vorjahresniveau.
Erfreulich verlief die Entwicklung bei den Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen, die 20 Prozent mehr Aufträge verbuchten, und beim Sonstigen Fahrzeugbau mit einem Plus von 21 Prozent. (red)