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Erwerbstätigenzahl im vierten Quartal 2012

Zuwachs in den alten Ländern und Rückgang in den neuen Ländern

Hessen. Die Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen im vierten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahr verlief in den Regionen Deutschlands unterschiedlich. Wie der Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) nach vorläufigen Berechnungen mitteilt, verzeichneten die alten Länder insgesamt (ohne Berlin) im letzten Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahresquartal einen Zuwachs der Zahl der Erwerbstätigen von 0,8 Prozent, während in den neuen Ländern (ohne Berlin) die Erwerbstätigenzahl leicht zurückging (minus 0,2 Prozent). Einen leichten Rückgang der Erwerbstätigenzahl in den neuen Ländern gab es letztmals im dritten und vierten Quartal 2011 (jeweils minus 0,1 Prozent). Die im vierten Quartal 2010 beginnende schwächere Entwicklung der Erwerbstätigenzahl in den neuen Ländern im Vergleich zu den alten Ländern setzte sich im aktuellen Quartal fort.

Insgesamt hatten im vierten Quartal 2012 in den neuen Ländern (ohne Berlin) im Quartalsdurchschnitt 5,86 Millionen Erwerbstätige einen Arbeitsplatz. Der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtzahl in Deutschland betrug 14,0 Prozent. 2011 lag der Anteil bei 14,1 und in den Jahren 2008 bis 2010 noch bei durchschnittlich 14,3 Prozent.

In den alten Ländern (ohne Berlin) fiel im vierten Quartal 2012 die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr mit 0,8 Prozent niedriger aus als im vierten Quartal 2011 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal (plus 1,6 Prozent), allerdings war dies seit 2010 der dritte Anstieg in Folge für das vierte Quartal. Somit erreichte die Zahl der Erwerbstätigen in den alten Ländern einen neuen Höchststand. Insgesamt arbeiteten hier 34,3 Millionen Personen (81,8 Prozent).

Nach einzelnen Ländern aufgeschlüsselt ergaben sich im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal Veränderungsraten in einer Bandbreite von minus 1,1 Prozent (Sachsen-Anhalt) bis plus 2,5 Prozent (Berlin). Im Durchschnitt aller Länder erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl um 0,8 Prozent.

Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom 19. Februar 2013 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Weitere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter www.ak-etr.de abgerufen werden. (red)