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Michael Stahl neuer Teammanager der HSG

Logo HSG Gensungen/FelsbergGensungen. Michael Stahl wird neuer sportlicher Leiter beim abstiegsbedrohten Handball-Drittligisten HSG Gensungen/Felsberg. Der 33-Jährige tritt seine neue Stelle mit sofortiger Wirkung an; wird dem Team aber bis Saisonende weiter zur Verfügung stehen. Inwieweit das Gensunger Eigengewächs dem Verein über die aktuelle Spielzeit hinaus als aktiver Spieler zur Verfügung steht, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch ungewiss. „Einen vollständigen Abschied vom aktiven Handball kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen; ob ich dem Team als „Standby-Profi“ weiter zur Verfügung stehe, steht noch nicht fest. Auch ein Engagement in der zweiten Mannschaft wäre denkbar.“

Inbegriff für Vereinstreue
Michael Stahl zählt zu den erfahrensten Spielern der Edertaler. Seit mehr als einem Jahrzehnt hütete Stahl, der alle Jugendabteilungen des Vereins durchlaufen hat, das Tor der Gensunger. Sein Debüt gab er in der Saison 1998/99 in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd an der Seite von Martin Pötzsch und Karsten Lehmann. Seitdem hat er dem Verein die Treue gehalten. Zu seinen größten sportlichen Erfolgen gehört der 3. Platz in der Zweitligasaison 1999/2000. Bis zum Zweitligaabstieg der Edertaler im Jahre 2008 stand Stahl in über 300 Zweitligaspielen zwischen den Pfosten.

„Handball im Edertal ist ein kostbares Gut“
Mit dem Gedanken eines Wechsels ins Management des Drittligisten hat sich das Gensunger Eigenwächs schon seit längerem beschäftigt. „Ich freue mich auf eine nicht einfache, aber spannende Aufgabe“ erklärt Stahl, auch im Hinblick auf die aktuelle sportliche Situation. Die Edertaler stecken nach 22 Spieltagen fest im Abstiegskampf der Dritten Liga Ost. Der 33-Jährige versteht sich vor allem als Bindeglied zwischen Mannschaft und HSG-Vorstand. Zu seinen Hauptaufgaben zählt die Ausrichtung der Mannschaft im Hinblick auf die neuen Spielzeit sowie die Schaffung neuer sportlicher Strukturen mit Perspektive. „Zunächst einmal hat der Klassenerhalt natürlich oberste Priorität. Der Handballsport im Edertal war und ist ein kostbares Gut mit großer Tradition. In der Vergangenheit konnten wir große Erfolge feiern, doch in den letzten Jahren war die sportliche Entwicklung rückläufig. Daran gilt es zu arbeiten. Ich werde meine neue Aufgabe selbstbewusst und mit einer konsequenten Linie angehen. Der Verein und die Region verfügen über ein großes Potential, das es zu nutzen gilt.
„Michael Stahl genießt das volle Vertrauen des HSG-Vorstandes, der ihn von allen Seiten unterstützen wird. Er besitzt hervorragende Kenntnisse über den Verein, das Umfeld und die Dritte Liga Ost sowie sämtliche sonstige Rahmenbedingungen. Somit braucht er keine große Eingewöhnungsphase. Zudem verfügt seine Person hinsichtlich des Vereins über ein großes Identifikationspotential.“, erklärte der HSG-Vorstand Dieter Clobes. (Kai Adam)