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Regine Müller: Zugang zu Bahnsteigen verbessern

OLYMPUS DIGITAL CAMERASchwalmstadt. Schwalmstadt verfügt über zwei Bahnhöfe in den Ortsteilen Treysa und Wiera. Beide Bahnhöfe haben Barrieren, die vielen Fahrgästen den Zugang zu den Bahnsteigen und damit das Reisen mit der Bahn erschweren. Der Bahnhof im Stadtteil Wiera ist auf Grund der Sperrung der Treppe zwischen Bahnsteig und Bundesstraße in besonderer Weise betroffen. Die Treppe zum Bahnsteig Richtung Süden wurde aufgrund ihres schlechten baulichen Zustandes gesperrt. Dies erfolgte im Zusammenhang mit der Beseitigung des beschrankten Bahnüberganges, der bei Bedarf geöffnet werden konnte und das Überqueren der Gleise ermöglicht hatte. Die Beseitigung erfolgte damals unter dem Hinweis auf die Erhöhung der Verkehrssicherheit der Fahrgäste.

Seit der Sperrung der Treppe und des Bahnübergangs müssen Bahnfahrer sowohl zum Erreichen des Gleis 1 zu Zügen in Richtung Süden, als auch zum Kauf einer Fahrkarte einen Umweg entlang einer kleinen, unübersichtlichen Straße ohne nennenswerte Beleuchtung und Gehsteig in Kauf nehmen.

Jeder, der dazu in der Lage ist, benutzt die baufällige, marode Treppe trotz Verbots, um längere Umwege und unebenes Gelände an der Straße zu vermeiden. Unzumutbar und gefahrvoll ist sowohl die Benutzung der Treppe, als auch der Umweg entlang der gehweglosen Straße.

Landtagsabgeordnete Müller hat sich in einem Schreiben an die Deutsche Bahn AG und an Hessen-Mobil als gemeinsame Eigentümer der Treppe und des Grundstücks gewandt.

Voraus gegangen war ein Ortstermin am Bahnhof Wiera, zu dem Ortsvorsteher Helmut Daub und die Stadtverordnete Margot Schick eingeladen hatten. Als schwierig stellten sich heraus, überhaupt die Eigentumsverhältnisse und die daraus folgende Verkehrssicherungspflicht für Treppe und Grundstück zu klären.

Nach einem weiteren Gespräch bei Hessen Mobil in Kassel wurde dort von verantwortlicher Seite versichert, demnächst ein Treffen mit Vertretern der Deutschen Bahn AG, Hessen Mobil, der Stadt, des Ortsbeirats gemeinsam mit Regine Müller zu verabreden.

„Ich hoffe sehr, dass wir mit vereinten Kräften den unhaltbaren Zustand am Bahnhof Wiera beenden können. Es muss möglich sein, ein relativ einfaches Bauwerk wie eine Treppe zu erhalten und in einen benutzbaren Zustand zu versetzen. Dies umso mehr, als dass sich die Treppe zumindest zum Teil in öffentlichem Eigentum befindet“, sagte Müller.

Gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, des Umweltschutzes und der eingeschränkten Mobilität vieler Menschen im ländlichen Raum müssten die Bahnhöfe sicher, einladend und funktionell sein.

„Wir wollen, dass möglichst viele Menschen Busse und Bahnen benutzen. Und wer das möchte, der sollte es auch können“, so Müller. (red)