Bernd Scheffler feierte Arbeitsjubiläum
Melsungen. 14 Jahre war Bernd Scheffler alt, als er 1963 seine Ausbildung zum Buchbinder in der Druckerei Bernecker begann. Bereits nach kurzer Zeit stellte er damals fest, dass ihn der Beruf des Buchdruckers mehr interessierte und so wechselte er die Ausbildung nach dem ersten Jahr. Bernecker hingegen ist er sein gesamtes Berufsleben treu geblieben. Am 1. April war er genau 50 Jahre für das Melsunger Druckhaus tätig.
„Körperlich war das früher viel anstrengender“, erinnert sich Bernd Scheffler an seine Anfänge in der Druckerei Bernecker. Wo die Seiten der Druckerzeugnisse heute am Computer entworfen und mittels Belichter auf ultraleichte Druckplatten übertragen werden, setzte man damals bleierne Buchstaben mit Ahle, Kolumnenschnur und Winkelhaken auf sogenannten Setzschiffen zusammen. „Die Schiffchen mit den fertig gesetzten Seiten waren unheimlich schwer und mussten von der Setzerei über eine Treppe in die Druckerei getragen werden“, blickt Scheffler zurück.
Auch in Sachen Geschwindigkeit habe sich seit 1963 einiges getan. „Damals hat man vielleicht 2.500 Bogen in der Stunde gedruckt, heute sind es 18.000“, erklärt er. Immer wieder gab es technische Neuerungen, mussten neue Verfahren beherrscht und andere Systeme bedient werden. Den enormen Fortschritt vom damaligen Buchdruck zum heutigen Offset-Druck hat Bernd Scheffler über 50 Jahre begleitet und sein Fachwissen immer auf dem neusten Stand gehalten.
Conrad Fischer, Chef der Bernecker Mediagruppe, ließ es sich nicht nehmen, Bernd Scheffler am Arbeitsplatz aufzusuchen, um ihm für sein jahrzehntelanges Engangement und seine Treue zum Unternehmen zu danken. In feierlichem Rahmen soll Scheffler, der Ende Mai in den Ruhestand gehen wird, mit anderen Jubilaren im August geehrt werden. (red)