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Frank Michel: Energetische Gebäudesanierung lohnt sich

frank-michel130408Schwalmstadt. „Die energetische Gebäudesanierung lohnt sich für Eigentümer, die Bewohner und die Umwelt“, sagte Obermeister Frank Michel (Treysa) auf der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Ziegenhain. Mit Blick auf die Entwicklung der Energiepreise sitzen viele Menschen in der Heizkostenfalle. Die stetige Verteuerung der Rohstoffe und die damit steigenden Steuereinnahmen führe bei vielen Verbrauchern zum Verdruss. Die energetische Gebäudesanierung sei ein Schritt aus dieser Falle, zumal neben der Kostenersparnis auch eine Werterhaltung, eine Verschönerung und aktiver Umweltschutz einher gehe.

Den Diskussionen um die PROGOS-Studie konnte Michel wenig abgewinnen. Diese Studie schüre durch unglaubwürdige Prognosen den Zweifel der Menschen. „Hier wird Sinnvolles mit einer fragwürdigen Studie ad absurdum geführt“, sagte der Obermeister. Nach seiner Ansicht sind die Grundannahmen der Studie wenig glaubhaft, etwa dass die Energiekosten bis 2050 nur um 7,8 Prozent steigen. Andere Studien gehen von einer Verdoppelung der Heizölpreise bis 2030 aus. Seit 1998 haben sich die Energiekosten verdreifacht. Auch andere Annahmen der Studie führen eher in die Irre, als zu einer realistischen Einschätzung. Hier teile der Obermeister die vielfache Kritik an der Studie. „Die Investition in die eigenen Wände bedeutet Werterhalt und Lebensqualität. Werte, die bei den ständigen Finanzkrisen sicher auch eine positive Bedeutung bekommen“, sagte der Obermeister. Jedes Objekt müsse gesondert und auch kritisch betrachtet und berechnet werden. Dafür gebe es den Innungsfachbetrieb vor Ort oder den Energieberater, der entsprechende Bewertungen vornimmt und berät, sagte Michel. Lukrativ sind auch die Förderungen für Beratung und Umsetzung über die KFW. Auch die Hausbanken bieten oft besondere Konditionen für die Sanierungsmaßnahmen an.

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Die Maler- und Lackierer-Betriebe suchen Auszubildende. Der Beruf und die Branche biete zahlreiche Weiterbildungschancen und besonders Arbeitsplatzsicherheit. Von dem Mega-Trend Energieeffizienz werden die Betriebe weiterhin Wachstum generieren. „Besonders für leistungsstarke Jugendliche eröffnen sich gute Perspektiven und Spezialisierungsmöglichkeiten“, sagte Lehrlingswart Jens Sprenger (Lischeid). Der Beruf sei attraktiv und biete in vielen Bereichen, wie Restauration, Raum- und Fassadengestaltung oder Betonsanierung gute Entwicklungsmöglichkeiten, warb Sprenger. Auch die Weiterbildung zum Maler- und Lackierermeister mit anschließendem Studium an der Universität ist eine weitere Option. 82 Auszubildende absolvieren zurzeit im Schwalm-Eder-Kreis eine Lehre zum Maler oder Lackierer. Auf den Bildungsmessen in den Berufsschulen in Schwalmstadt und Fritzlar-Homberg werde aktiv über die Berufe informiert. (red)

Informationen
Förderanträge findet man unter www.kfw.de oder bei seiner Hausbank.
Fachbetriebe und Ausbildungsbetriebe: www.maler-innung-ziegenhain.de

 



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