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TG Rotenburg – TSV Ost-Mosheim 24:26 (17:11)

Schwaches Spiel mit glücklichem Sieg

TSV Ost-MosheimOstheim. Gegen Rotenburg war man sich klar, dass man gegen diesen unangenehmen Gegner mit einer harten Gangart Probleme kriegen würde. Trainer Mario Lubadel hatte auf eine ganz offene Deckung gesetzt und Nicolas Bachmann in der Anfangsaufstellung auf der Mittelposition gebracht und Amine Remus auf Halblinks. Am Anfang schien diese Rechnung aufzugehen. Rotenburg ging zwar mit 1:0 in Führung, doch Ost-Mosheim konterte und übernahm bei 1:3 die Regie. Doch nun bahnte sich eine Wende an.

Der überragende Rotenburger Torhüter Tomas Pankiewicz lief zu einer Superform auf und ließ gerade die Außenspieler von Ost-Mosheim ziemlich alt aussehen. Zwar hatte Daniel Kinnback am Anfang des Spieles zweimal getroffen, doch dann war auch beim ihm Schluss. Auch Stephan Wicke auf Linksaußen hatte zahlreiche Chancen und scheiterte immer wieder an dem sich einen Rausch spielenden Pankiewicz.

Da Amine Remus gegen seine kurze Deckung auch nicht viel ausrichten konnte und der Rest der Mannschaft im Angriff an Durchschlagskräftigkeit auch nicht gerade gesegnet war, konnte man bis zum 5:5 mithalten und dann war die Messe im Angriff für die erste Hälfte gelesen. Immer wieder scheiterte man am überragenden Pankiewicz oder aber am eigen Unvermögen.

Da mittlerweile der Rotenburger Angriff gemerkt hatte, das man durch Doppelpassspiel zwischen dem Kreisläufer Jan Oliver Holl und den beiden starken Angreifern Daniel Holl und Simon Golkowski ein Mittel gefunden hatte, um die Ost-Mosheimer Abwehr auszuspielen und Ost-Mosheim in der ersten Hälfte insgesamt 23 Angriffe nicht mit einem Tor abschließen konnte, war es logisch dass das Spiel kippte. Als dann Torhüter Alexander Lubadel in einigen Situationen noch Pech hatte, war Rotenburg in der 20. Minute mit 12:8 in Führung. Unter anderem vergab man auch noch vier Siebenmeter.

Alles sah in den letzten Minuten vor der Pause nach einer derben Niederlage für den Vizemeister aus. Rotenburg konnte bis zur Pause auf 17:11 ausbauen, doch zeigte sich auch, dass die Mannschaft viele Fehler machte und eigentlich nur vom weiterhin überragenden Pankiewicz lebte.

Mittlerweile hatte Trainer Lubadel auch alles versucht um Ost-Mosheim aus der Lethargie zu wecken, doch auch Auswechselungen, Auszeit und Umstellungen der Mannschaft zeigte keine Früchte.Der TSV schien an diesem Tag einfach gegen einen durchschnittlichen Gegner nicht gewinnen zu wollen.

Nach der Pause kam dann Harald Birk für den bis dahin glücklosen Alexander Lubadel ins Tor. Doch bis zur 35. Minute setzte sich das schwache Spiel der Gastmannschaft fort. Im Gegenteil beim 18:11 nach der Pause lag Rotenburg sogar mit sieben Toren in Front. Die Fans von Ost-Mosheim hatten eigentlich schon aufgegeben, doch nun traute man seinen Augen nicht. Der Routinier Harald Birk wuchs über sich hinaus, er hielt einfach alles was auf das Tor kam.

Der Rotenburger Rückraum wurde immer unsicherer und der Ost-Mosheim-Angriff, angeführt von den beiden Youngstern Nicolas Bachmann und Philip Auth steigerte sich.  Zwar scheiterte man auf Außen weiterhin an Pankiewicz doch im Rückraum und vom Kreis machte man plötzlich Tore. Bis zur 40 Minute hatte man aus dem 18:11 ein 19:19 gemacht.

Auf einmal war Ost-Mosheim da und zeigte auch durch die Körpersprache, dass man dieses Spiel noch nicht verloren geben wollte. Durch Unterzahl von Ost-Mosheim konnte Rotenburg zwar beim 22:20 noch einmal mit zwei Toren in Führung gehen. Doch Harald Birk war in den letzten 15 Minuten eigentlich überhaupt nicht mehr zu bezwingen.

Als dann Wojtek Lalek durch zwei Tore von Linksaußen auch endlich die Misere auf Linksaußen beendete und Philip Auth und Nicolas Bachmann herrliche Tore aus dem Rückraum erzielten, war ein Sieg von Ost-Mosheim in einem verloren geglaubten Spiel wieder greifbar nahe. Doch auch in dieser Phase waren die beiden Torhüter Pankiwicz und der ihn noch überbietende Harald Birk immer wieder die Stützen Ihre Mannschaft.

Den Ausschlag gab dann in den letzten Minuten die wirklich schwache Angriffsleistung des Rotenburger Rückraumes. Ob es der hochgelobte Pippert, Imberger, Denk oder auch Berz waren, sie brachten einfach nichts zusammen. Ihre schwachen Würfe konnte Harald Birk sogar zweimal fangen. Als dann Daniel Holl nach einem Schlag ins Gesicht bei Peter Wambach die rote Karte sah, war es mir dem Rotenburger Angriff endlich aus. Vom 23:23 an spielte nur noch Ost-Mosheim und sicherte sich beim 23:26 endgültig den Sieg. Ehe Rotenburg durch einen Gegenstoß noch den 24 Treffer erzielte.

Sicherlich das schwächste Serienspiel von Ost-Mosheim in dieser erfolgreichen Saison. Aber die Mannschaft hat gezeigt, dass Sie an einem schlechten Tag und nach vielen vergebenen Chancen trotzdem noch einen Sieg erringen kann. Sicherlich ein Verdienst von Harald Birk, der ab der 40. Minute nur noch vier Tore zuließ, dies waren zwei Siebenmeter und ein Gegenstoß und lediglich ein Treffer aus dem Rückraum.

Ein gutes Zeichen bei diesem Spiel war sicherlich die Leistung von Nicolas Bachmann und Philip Auth im Angriff in der zweiten Hälfte. Besonders Philip Auth konnte durch seine Würfe und Super Anspiele an den Kreis überzeugen. Wenn man bedenkt, dass er in der 1. Mannschaft kaum Spielpraxis hat, kann man von einer solche Leistung nur begeistert sein. Die beiden Youngster und der Senior der Mannschaft waren diesmal die Matchwinner. Auch Wojtek Lalek bedankte sich bei seinem Trainer für das Vertrauen und konnte dann auf Linksaußen ebenfalls überzeugen. (Jürgen König)

Mannschaftsaufstellung:
Harald Birk, Alexander Lubadel;
Nicolas Bachmann 6/2, Sebastian Wicke, Björn König n.e., Maximilian Kranz, Wojtek Lalek 2, Daniel Kinnback 4, Amine Remus 3, Peter Wambach 2, Adrian Barbura 2, Helge Kersten 3, Philip Auth 3, Rene Recknagel 2.

Siebenmeter:
Rotenburg 4/3
Ost-Mosheim 7/3

Zeitstrafen:
Rotenburg 6
Ost-Mosheim 6

Rote Karte: Daniel Holl, 55. Minute



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