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HSG gegen Elbflorenz zum Siegen verdammt

Logo HSG Gensungen/FelsbergFelsberg-Gensungen. Nach der deutlichen 30:20-Pleite beim ebenfalls abstiegsbedrohten HC Aschersleben hat sich die Situation in der Dritten Liga Ost für die HSG Gensungen/Felsberg weiter verschlechtert. Am Samstag, 27. April, 19.30 Uhr, empfangen die Edertaler in eigener Halle den HC Elbflorenz. Ein Spiel mit Endspielcharakter, kann eine Niederlage doch schon fast das Ende aller Träume vom Klassenerhalt bedeuten.

Mit Aschersleben und Elbflorenz haben gerade die beiden ärgsten Konkurrenten der Kauffeld-Sieben im Abstiegskampf gepunktet. Ihr Abstand auf die Edertaler beträgt seit dem Wochenende drei Punkte. Lediglich Cottbus Torjäger Nick Widera ist es zu verdanken, dass die Edertaler nicht bereits auf einen Abstiegsplatz abgerutscht sind. Mit einem Treffer in der Schlusssekunde bescherte er seinen Farben gegen Auerbach ein Unentschieden. Den Abstieg werden Gensungen und Auerbach nun unter sich ausmachen müssen. Die düstere Prognose weist auf ein Finale am letzten Spieltag in der Oberpfalz.

Damit dies überhaupt noch möglich ist, muss die Kauffeld-Sieben am Samstagabend über den HC Elbflorenz triumphieren. Die Dresdener reisen mit Rückenwind ins Edertaler. Am Wochenende feierten sie im Derby gegen den ESV Lok Pirna einen deutlichen 25:20-Erfolg. Kopf der Mannschaft ist Spielmacher Matthias Rudow, der vor der Saison vom Ligakonkurrenten Dessau an die Elbe wechselte. Der 26-Jährige verfügt über Zweitligaerfahrung, u.a. spielte er für Magdeburg, Bernburg und Dessau in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Neben ihm zählt Alexander Matschos – letzte Saison noch für den EHV Aue am Ball – zu den Stützen des Dresdner Angriffsspiels. 120 Treffer erzielte der Halblinke in der bisherigen Spielzeit. Sein Pendant auf der rechten Rückraumseite ist der ehemalige Mündener Dennis Knudsen. Neben den drei Rückraumakteuren zählt vor allem der starke Torhüter Jan Resimius zu den Stützen des Teams. Auch Kreisläufer Jörg Reimann – einst für den VFL Potsdam in der Zweiten Liga aktiv – ist nicht zu vergessen.
Das Hinspiel in Dresden konnten die Edertaler mit 27:26 knapp für sich entscheiden. Einer der seltenen Auswärtserfolge in dieser Spielzeit. Am Wochenende ist ein Sieg Pflicht. Konkurrent Auerbach empfängt zeitgleich den HC Aschersleben. In eigener Halle zeigten die Oberpfälzer bisher starke Leistungen; ein Heimsieg ist daher zu erwarten und würde die Edertaler im Falle einer Niederlage gehörig unter Druck setzen. Gegenüber den letzten Spielen ist eine deutliche Leistungssteigerung der Edertaler von Nöten. Ansonsten könnte sich Gensungen/Felsberg so langsam aus der Dritten Liga verabschieden.

Die Dramatik der Situation sollte allmählich allen Beteiligten klar sein, und braucht nicht weiter ausgeführt zu werden. In Anlehnung an Goethe möchte man der Mannschaft zurufen, nun doch endlich Taten sprechen zu lassen. Entschuldigungen gibt es spätestens jetzt keine mehr. Vielleicht ist die deutliche Niederlage gegen Aschersleben ein Warnsignal zur rechten Zeit gewesen. (Marcel Glaser)