Im Rahmen eines Gesprächstermins mit dem Betriebsleiter des Gruppenwasserwerks Fritzlar-Homberg Alexander Wilhelm und dem stellvertretenden Verbandsvorsteher Karl-Heinz Färber informierte sich der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph über die Arbeit des regionalen Wasserversorgers. Das Gruppenwasserwerk versorgt aktuell rund 100.000 Menschen im Schwalm-Eder-Kreis und Teile der Stadt Baunatal mit rund 4,1 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Im Vordergrund der Arbeit des Verbandes stehen Versorgungssicherheit und –kontinuität sowie Qualität und Nachhaltigkeit.
Die Gesprächspartner waren sich darüber einig, dass die Wasserversorgung in Deutschland ein Kern der öffentlichen Daseinsvorsorge ist und daher keine Notwendigkeit für eine Ausschreibungspflicht wie von der EU im Entwurf zur Dienstleistungsrichtlinie gefordert besteht. „Das Gruppenwasserwerk ist leistungsstark und macht eine überzeugende Arbeit. Die Qualität des Trinkwassers und die Versorgungssicherheit sind sehr hoch. Es besteht daher kein Bedarf für eine Änderung“, erklärte Rudolph. „Die von der EU der erhofften Qualitätssteigerungen und Preissenkungen sind nach den bisherigen Erfahrungen nicht eingetroffen“, ergänzt Wilhelm.
Ein weiteres Thema war die seit einiger Zeit geführte Diskussion um das „Fracking“ in Nordhessen. Die Beteiligten begrüßten, dass es keine Genehmigung für einen Suchantrag der kanadischen Firma BNK nach Schiefer-Gas geben werde, da die Gefahren für die Trinkwasserversorgung nicht zu unterschätzen sind. (red)