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HSG Zwehren – TSV Ost-Mosheim 17:23 (8:10)

Die Luft ist raus, erneut schwaches Spiel des TSV in Zwehren

TSV Ost-MosheimZwehren/Ostheim.Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht. Nach dem die Würfel im Bezug auf die Meisterschaft gefallen sind, scheint es sehr schwer zu sein, die bisher so glänzend disponierte Mannschaft zu weiteren Höchstleistungen zu motivieren. Dies zeigte die verhältnismäßig schwache Angriffsleistung in der ersten Halbzeit gegen Rotenburg und die 60 Minuten in Zwehren. Egal auf welchen Positionen im Angriff, man spielte unter seinen Möglichkeiten und gab schwache Würfe ab. Der glänzend disponierte Torhüter Conrads von Zwehren hatte es da leicht die Würfe erfolgreich abzuwehren. Dass es aber nur bei 21 Gegentoren blieb war lediglich den wieder spielberechtigten Dennis Wittig im Tor von Ost-Mosheim zu verdanken, der durch seine Paraden die Niederlage noch im erträglichen Rahmen hielt.

Bei 21 Gegentoren kann man die Abwehr noch als einigermaßen gelungen bezeichnen, doch die Leistung von Ost-Mosheim im Angriff war eines Tabellenzweiten nicht würdig. Zwar hatte man auch viel Pech mit Latten und Pfostentreffern, doch ansonsten war die Wurfausbeute besonders schwach. Die Misere zeigte sich bereits in den ersten Minuten. Bis zur zehnten Minute hatte man lediglich ein Tor erzielt, Zwehren zwar aber auch nur drei, doch bis zur 15. Minute waren es dann auch nur zwei Tore, davon ein Siebenmeter. Erst in der 16. Minute erzielte Ost-Mosheim durch Maxi Kranz das dritte Tor.

In den nächsten 14 Minuten der ersten Hälfte verbesserte sich das Angriffsspiel zwar etwas, aber man scheiterte immer wieder am Torhüter oder traf das Tor überhaupt nicht. Besonders schwach waren die Außenspieler die erneut ihre Chancen nicht nutzen konnten oder im Kampf 1:1 kaum Akzente setzen konnten. Kurz vor der Pause beim Spielstand von 10:7 vergab man hintereinander 4 Angriffe, so dass man bis auf Resultatsverbesserung zum 10:8 keine Tore mehr erzielt wurden.

Nach der Pause wieder das gleiche Spiel, Ladehemmung aber nun bei beiden Mannschaften. Erneut das erste Tor von Ost-Mosheim erst in der 38. Minute, dann sah es phasenweise so aus, als wenn man das Spiel noch drehen könnte. Die Chance war beim Spielstand von 11:12 riesengroß, denn Dennis Wittig hatte einige Würfe der Zwehrener erfolgreich abwehren können. Doch leider nahmen die Angreifer von Ost-Mosheim diese Chance nicht wahr. Schwache Würfe führten zu Gegenstößen und die Heimmannschaft konnte den Vorsprung auf 18:11 ausbauen. Gerade in dieser Phase zeigte sich, dass an diesem Tag die nötige Einstellung fehlte.

Sechs Tore in Folge ohne ein Gegentor von Ost-Mosheim war die Folge von zu früh abgeschlossenen Angriffen, schwachen Würfen und vielen technischen Fehlern. Gerade in dieser Phase wurde das Spiel entschieden. Zwar gelang es in der 55. Minute noch auf 19:16 heran zu kommen, doch danach wurden die Angriff auch wieder leichtfertig abgeschlossen. Sodass Zwehren die miserable Leistung von Ost-Mosheim nutzte und in den letzten drei Minuten aus dem 20:17 sogar noch ein 23:17 ohne auf Gegenwehr zu stoßen machen konnte.

Die Statistik von Betreuer Stefan Wiegand sagt eigentlich alles über die nicht akzeptable Leistung von Ost-Mosheim aus: 54 Angriffe, 17 Tore, 22 Fehlwürfe, 10 technische Fehler, 4 Fehlabgaben 1 Stürmerfoul.

Sicherlich hat die Mannschaft bisher eine hervorragende Gesamtleistung gebracht, doch solche Auftritte verärgern nicht nur den Trainer sondern auch den eigenen Anhang. Außer Dennis Wittig brachte kein Spieler eine normale Leistung. Besonders die Stammspieler konnten überhaupt nicht an ihr bisheriges Leistungsniveau anknüpfen. Wenn man so gegen Eschwege im letzten Serienspiel auftritt wird man eine Super Serie mit einem weiteren Missklang abschließen. Man kann nur hoffen, dass sich die Mannschaft wieder fängt und im letzten Serienspiel zu ihrem normalen Leistungsvermögen zurück findet. (Jürgen König)

Mannschaftsaufstellung:
Dennis Wittig 17 Paraden, Alexander Lubadel 1/7m;
Nicolas Bachmann 2, Sebastian Wicke, Björn König n.e.,Maximilian Kranz 4, Wojtek Lalek 1, Daniel Kinnback, Amine Remus 1, Philip Auth 1, Peter Wambach, Adrian Barbura 3, Helge Kersten 3/3, Rene Recknagel 1