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Mercedes-Mitarbeiter legen am 2. Mai ihre Arbeit nieder

Kassel. Nachdem zwei Tarifverhandlungen für die rund 415.000 Beschäftigten in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen keinen Erfolg brachten, ruft die IG Metall in dieser Woche zu Warnstreiks auf. Der erste Warnstreik in Nordhessen beginnt am Donnerstag, 2. Mai, um 9.15 Uhr im Mercedes Benz-Werk in Kassel. „Die Arbeitgeber haben ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt, dass lediglich die erwartete Inflation ausgleicht“, sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Oliver Dietzel. Daher sehe sich die Gewerkschaft gezwungen, zu einer Reihe von Warnstreiks in Nordhessen aufzurufen. „Nur so können wir eine faire Entgelterhöhung durchsetzen“, sagte Dietzel.

Die IG Metall-Forderung im Detail
Die IG Metall fordert in der laufenden Auseinandersetzung 5,5 Prozent mehr Geld und eine Laufzeit von zwölf Monaten. Die Forderung setzt sich zusammen aus einem Ausgleich von zwei Prozentpunkten für die erwartete Inflation, 1,5 Prozentpunkten für den prognostizierten Produktivitätszuwachs sowie einem strukturwirksamen Konjukturbeitrag von zwei Prozentpunkten. (red)