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Wochenende stand in Homberg im Zeichen des Helfens

Homberg. Das vergangene Wochenende stand in Homberg  ganz im Zeichen des Helfens. Am vergangenen Freitag wurde bei der dritten Typisierungsaktion dieser Art versucht, „einem Helfer zu helfen“. Für den an Leukämie erkrankten Reiner Krannich, der sich in unterschiedlichen ehrenamtlichen Aktivitäten über viele Jahre für das Gemeinwohl in der und für die Stadt einsetzt, sollte ein geeigneter Spender gefunden werden. Der ehemalige Polizist Reiner Krannich ist vielfältig in seiner Freizeit engagiert: in der Freiwilligen Feuerwehr, als Schiedsrichter, als Schiedsmann und als Stadtverordneter. Fast 500 Menschen folgten diesem Aufruf, darunter viele junge Leute, Fußballmannschaften, Einsatzabteilungen von Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis und am weitesten angereist kam ein Mann aus Hannover.

Viele Hände haben zu dieser gelungenen Aktion beigetragen. Da keiner von den Hauptverantwortlichen namentlich genannt werden möchte bedankt sich Bürgermeister Martin Wagner bei allen Organisatoren, Helferinnen und Helfern, Kuchenbäckerinnen und Brötchenschmierern, der Dorfgemeinschaft Sondheim, den Feuerwehren der Stadt, den Polizistinnen und Polizisten, den Fußballkameraden und den Kollegen aus dem politischen Raum spwie den Ärzten und ihren Mitarbeitern.

Die Kombination von Typisierung und Blutspenden durch das Deutsche Rote Kreuz war ebenfalls ein Erfolg, denn das DRK konnte an diesem Tag über 25 Erstspender, vor allem junge Menschen, begrüßen.

Alle hoffen, dass sich ein geeigneter Spender für Reiner Krannich findet und er wieder gesund wird. Vielleicht kann auch einem anderen an Leukämie erkrankten Menschen in Europa durch diese Aktion geholfen werden.

Am Samstag beging dann die Hermann-Schafft-Schule ihren 175. Gründungstag mit einem Spendenlauf. Diese Aktion bildet den Auftakt eines ereignisreichen Jubiläumsjahres mit vielen Aktionen. Als Schule für Hör- und Sehgeschädigte ist sie über viele Generationen in Homberg fest verankert. Knapp 200 junge Menschen von Bad Karlshafen bis in die Rhön (aus dem ganzen Regierungsbezirk Kassel) besuchen diese Schule, teils als Internats-, im Wesentlichen aber als Ganztagsschüler. Rund 140 Schülerinnen und Schüler und einige Lehrer haben diesen Spendenlauf mit 1.256 gelaufenen Runden zu einem Erfolg werden lassen: sich selber an seine sportlichen Grenzen bringen und zum Anderen mit dem Erlös gehörlosen Kindern in Uganda etwas Gutes zu tun. Bürgermeister Martin Wagner hat selbst an diesem Lauf teilgenommen und sich über die tolle Atmosphäre und die Anfeuerungsrufe für alle Teilnehmer entlang der Strecke der Altstadt gefreut.

Am Samstagabend beging die Jungendfeuerwehr Mühlhausen ihr 35-jähriges Bestehen und am Sonntag standen Pokalwettkämpfe an. „Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr haben in den letzten Jahren beeindruckende Ergebnisse erzielt, als mehrfache Bundes- und Landessieger. Dies zeugt von einer engagierten Arbeit der Verantwortlichen und der Jugendlichen über viele Jahre hinweg. Die jungen Menschen werden vorbereitet und geschult in handwerklichen, sozialen und pädagogischen Fertigkeiten, damit sie später in den Einsatzabteilungen anderen helfen können, wenn es heißt „retten, löschen, bergen und schützen“. Zu dieser erfolgreichen langjährigen und vorbildlichen Arbeit mit den jungen Menschen ein herzliches Dankeschön und viele weitere erfolgreiche Jahre bei der Jugendfeuerwehr Mühlhausen“, so Bürgermeister Martin Wagner.

„Zusammenfassend stelle ich fest, dass wir neben dem schönen Wetter an diesem Wochenende und einer gelungenen Autoveranstaltung „Rund ums Rad“ in Homberg stolz sein können auf die Menschen, die andere in ihrer Freizeit uneigennützig weiterbilden, ausbilden und helfen, wenn andere in Not sind“, betont Wagner abchließend. (red)