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Im Oktober startet verkürzte Ausbildung der Altenpflege

altenpflegeausbildung130521Schwalmstadt-Treysa. „Ich möchte nicht Helfer bleiben, ich möchte mehr Verantwortung, mehr Aufgaben übernehmen, man kann sich immer weiterbilden.“ Dazu hat Sebastian Ryzack (18) aus Asterode mit der Hephata-Akademie für soziale Berufe den richtigen Partner gefunden. Erstmals zum Oktober bietet die Akademie eine zweijährige, verkürzte Ausbildung für Altenpflege- und Krankenpflegehelfer zum Altenpfleger an. Der neue Ausbildungskurs bringt Sebastian Ryzack eine Zeitersparnis von fast zwei Jahren. An der Hephata-Akademie startete bislang alle drei Jahre die dreijährige Ausbildung zum Altenpfleger. Diejenigen, die zuvor eine einjährige Ausbildung zum Kranken- oder Altenpflegehelfer absolviert hatten, konnten zwar in das zweite Jahr der dreijährigen Ausbildung quereinsteigen. Jedoch mussten manche dafür fast zwei Jahre warten, der 18-Jährige hätte erst im Sommer 2015 damit anfangen können.

„Ich wollte aber auf jeden Fall an der Hephata-Akademie bleiben“, so Sebastian Ryzack. Zum einen, weil er der Region treu sein möchte, zum anderen, weil die Hephata-Akademie einen sehr guten Ruf habe. Sein Arbeitgeber sagte ihm zudem Unterstützung zu. Also fragten er und Kollegen aus seiner derzeitigen Ausbildungsklasse einfach nach, ob die Hephata-Akademie nicht ein zusätzliches Angebot einrichten könnte.

„Wir haben überlegt, was wir anbieten können“, sagt Natali Cieslar, eine von zwei Leiterinnen des Fachbereichs Altenpflege an der Akademie. Entweder in kürzeren Abständen als drei Jahren die Altenpflegeausbildung anbieten. Oder aber eine verkürzte Variante speziell für Altenpflege- und Krankenpflegehelfer anbieten – das waren die  Möglichkeiten. „Wir haben uns dann für die verkürzte Ausbildung entschlossen“, sagt Cieslar. Auch, weil sich das Altenpflegegesetz zum Januar 2013 geändert habe. Nun könnten auch ungelernte Hilfskräfte, die zuvor zwei Jahre in der Pflege gearbeitet hätten, die Ausbildung zum für Altenpflege- und Krankenpflegehelfer verkürzen. Bis Januar 2013 hatten dies nur die Krankenpflege- und Altenpflegehelfer gedurft.

Der neue, verkürzte Ausbildungskurs startet zum 1. Oktober  mit bis zu 25 Plätzen. Schulgeld fällt nicht an, jedoch müssen die Absolventen für die Vollzeitausbildung einen Praxisbetrieb vorweisen. Einen der 25 neuen Plätze möchte Anna Quade (20) aus Treysa belegen. Sie wird zusammen mit Sebastian Ryzack Anfang September die Ausbildung der Altenpflegehilfe beenden. „Wir sind dann noch im Stoff drin, auch aus dem Grund macht es Sinn, direkt im Anschluss, ohne Wartezeit, weiter zu lernen“, findet die 20-Jährige. „Es suchen so viele Leute einen Job in der Altenpflege, auch deswegen mache ich weiter.“ (me)

Bewerbungen sind ab sofort möglich. Informationen bei Natali Cieslar oder Veronika Wildemann unter  (06691) 181239;  natali.cieslar@hephata.com und veronika.wildemann@hephata.com. (red)