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Privater Konsum 2011 um 3,9 Prozent gestiegen

Hessen. Die in Hessen ansässigen privaten Haushalte steigerten 2011 ihren Konsum gegenüber 2010 um 3,9 Prozent. Dies geht aus aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ hervor. Damit erhöhten die privaten Haushalte ihre Waren- und Dienstleistungskäufe nach dem Rückgang 2009 (minus 0,4 Prozent) das zweite Jahr in Folge kräftig (2010: plus 3,2 Prozent). Bereinigt man den aktuellen Zuwachs um den Anstieg der Verbraucherpreise, dann betrug er noch 2,0 Prozent, so das Hessische Statistische Landesamt weiter. Insgesamt gaben die Haushalte 112,1 Milliarden Euro für Konsumzwecke aus. Das waren 49,6 Prozent des hessischen Bruttoinlandsproduktes (229,7 Milliarden Euro). Damit war der private Konsum die wichtigste Verwendung des Bruttoinlandsproduktes vor den Investitionen, dem Staatskonsum und dem Außenbeitrag.

Durchschnittlich gab im Jahr 2011 jeder Einwohner 18.450 Euro für den Konsum aus. Damit lagen die Hessen um 1,4 Prozent über dem gesamtdeutschen Niveau (18.190 Euro), aber etwas unter dem Mittel der alten Bundesländer ohne Berlin (18.810 Euro). Nach wie vor waren die Hessen eifrige Sparer, die 2.410 Euro oder 11,6 Prozent ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante legen, während es in Deutschland lediglich 10,4 Prozent waren. Nur in Bayern (11,9 Prozent) und Baden-Württemberg (11,7 Prozent) war dieser Anteil, die sogenannte Sparquote, höher. (red)