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Rad- und Gehweg auf alter Bahntrasse fertiggestellt

Bahnradweg steigert die touristische Bedeutung der Region

Schwalmstadt/Oberaula. Ministerialdirigent Günther Hermann, Abteilungsleiter Straße, Verkehrs- und Bauwesen im Hessischen Verkehrsministerium, übergab am Freitag nach einjähriger Bauzeit den dritten und letzten Bauabschnitt des kombinierten Rad- und Gehweges entlang der B 454 von Schwalmstadt-Treysa bis Oberaula-Wahlshausen dem Verkehr. Die Gesamtkosten des Bahnradweges belaufen sich auf 11,2 Millionen Euro, davon entfallen rund drei Millionen Euro auf den dritten Bauabschnitt. Die Kosten trägt der Bund.

Der neue rund 10,3 Kilometer lange Abschnitt schließt die Lücke des bestehenden Rad-/Gehweges auf der stillgelegten Bahntrasse, so dass dieser nun auf einer Länge von rund 36 Kilometern durchgängig befahrbar ist. Etwa 25 Kilometer sind bereits seit September 2009 in Betrieb.

Der kombinierte Rad-/Gehweg verläuft abgesetzt von der B 454 und ist durchgängig drei Meter breit mit einer Deckschicht aus Asphaltbeton. Die Kreuzungen mit Straßen sind barrierefrei und ohne Pfosten oder Umlaufsperren gebaut.

„Der neue Bahnradweg erfüllt höchste Sicherheitsstandards und steht neben Radfahrern auch Fußgängern und Inlineskatern zur Verfügung. Er bietet einen hohen Freizeit- und Erholungsweg und steigert die touristische Bedeutung der Region“, so Günther Hermann.

Der komplette Bahnradweg Schwalmstadt-Treysa bis Oberaula-Wahlshausen ist Bestandteil der sogenannten „Mittelland-Route – D 4“ und gehört damit zum deutschen Radfernwegenetz. In Hessen verläuft die „Mittelland-Route – D 4“ ab Bad Laasphe (NRW) auf dem Hessischen Fernradweg R 2 über Biedenkopf, Marburg nach Neustadt, weiter im Wieratal nach Schwalmstadt-Treysa, von Treysa auf der ehemaligen Bahntrasse nach Oberaula-Wahlshausen, über Bad Hersfeld und Philippsthal (Werra) bis nach Vacha (Thüringen). (red)