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Hessische Industrie steigert Umsätze

Hessen. Im April 2013 erzielte die hessische Industrie zum ersten Mal in diesem Jahr ein Umsatzplus. Diese Entwicklung wurde dadurch begünstigt, dass zwei Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als vor einem Jahr. Die Beschäftigungssituation ist auch weiterhin bemerkenswert stabil. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die Umsätze der hessischen Industrie im April dieses Jahres mit 8,8 Milliarden Euro um 8,0 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um 7,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, die Auslandsumsätze um 8,6 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, lag bei 52,7 Prozent. Unter den großen Branchen verfehlten im April nur die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit 360 Millionen Euro das Vorjahresniveau um 8,6 Prozent.

Unterdurchschnittlich waren die Zuwachsraten mit 2,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro bei der Chemischen Industrie und mit 3,2 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Dagegen glänzten die Hersteller von Pharmazeutischen Erzeugnissen mit einem Umsatzanstieg von 26 Prozent auf 940 Millionen Euro und der Maschinenbau mit 21 Prozent auf 830 Millionen Euro. Die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren übertrafen mit 660 Millionen Euro das Vorjahresniveau um 6,7 Prozent.

Von Januar bis April 2013 erzielte die hessische Industrie einen Umsatz von 33,4 Milliarden Euro, ein Rückgang von 3,7 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze gaben um 5,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro nach, die Auslandsumsätze verringerten sich um 2,0 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Während die Umsätze in die Eurozone um 7,1 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro abnahmen, erhöhten sich die Umsätze in die Nicht-Eurozone um 3,1 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro.

Bemerkenswert stabil ist weiterhin die Beschäftigungssituation. Die Beschäftigtenzahl der hessischen Industrie lag im April dieses Jahres mit 353 700 nur minimal um 0,1 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Deutlich höhere Beschäftigtenzahlen verzeichneten mit einem Anstieg von 1,4 Prozent auf 38 500 der Maschinenbau, mit 1,3 Prozent auf 48 300 der Kraftwagensektor und mit 1,2 Prozent auf 19 200 die Pharmahersteller. Positiv war der Beschäftigungsverlauf auch bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 32 000 Mitarbeiter. Dagegen ging bei der Chemischen Industrie die Mitarbeiterzahl um 0,5 Prozent auf 37 000 zurück und bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen sogar um 3,0 Prozent auf 24 000. (red)