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Cash-Trapping: Täter erbeuten 100 Euro

Schrecksbach/Oberaula. Im Verlauf des Montagabend, 24. Juni, ab ca. 20 Uhr, bis Dienstagmorgen, 25. Juni, kam es in Geldinstituten in Schrecksbach und Oberaula zu Fällen des sogenannten Cash-Trapping. Die Täter erbeuteten mit ihrer Methode 100 Euro. Diese Masche des Gelddiebstahls an Geldausgabeautomaten ist seit Oktober 2010 bekannt. Im Schwalm-Eder-Kreis wurden, außer den beiden aktuellen Fällen in Schrecksbach und Oberaula, bisher keine vergleichbaren Fälle zur Anzeige gebracht.

Das so genannte Cash-Trapping bezeichnet eine besondere Form des Diebstahls an Geldautomaten. Über den Geldausgabeschacht wird ein täuschend echter Verschluss geklebt. Dieser Verschluss ist innen mit einer Klebefolie versehen. Diese verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird – die Geldscheine bleiben buchstäblich im Ausgabeschacht kleben.

Der Geldautomat funktioniert einwandfrei: Der Bankkunde kommt nur nicht an sein abgehobenes Geld, da der Geldauswurf nicht geöffnet wird. Stattdessen erscheint nach einer Weile der Hinweis auf eine Störung. Die meisten Kunden verlassen daraufhin die Bank, um ihr Glück an einem anderen Geldautomaten zu versuchen. Dann ist für den Dieb die Stunde gekommen – er kann die Blende schlicht entfernen und mit den darin „festgeklebten“ Scheinen verschwinden. (ots)