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Schulen trafen sich zum Erfahrungsaustausch

Schwalm-Eder. Am 24. und 26. Juni haben sich die im Bundesprojekt SoR-SmC engagierten und anerkannten Schulen aus dem Schwalm-Eder-Kreis zu einem regionalen Erfahrungsaustausch getroffen. Seitens des kreiseigenen Projektes „“Gewalt geht nicht!“ wird dieses Engagement unterstützt und gefördert. Die im Schwalm-Eder-Kreis anerkannten SoR-SmC Schulen werden seit einigen Jahren vom Projekt „Gewalt geht nicht!“ unterstützt und in ihrer Arbeit an den einzelnen Schulen auch finanziell gefördert. Beim jährlichen Erfahrungsaustausch, zu dem das Projekt „Gewalt geht nicht!“ gemeinsam mit dem Mobilen Beratungsteam Nordhessen (MBT) sowohl Schülerinnen und Schüler, als auch Lehrerinnen und Lehrer einlädt, werden Jahresprogramme, gelungene Aktionen, aber auch Stolpersteine miteinander ausgetauscht.

„Es ist immer hilfreich, wenn man über den eigenen Tellerrand hinaus blickt und sich mit Gleichgesinnten austauschen kann“, so Stephan Bürger vom Projekt „Gewalt geht nicht!“. “Wir erhoffen uns gegenseitige Unterstützung und Kooperationen, die bei diesen Treffen verabredet werden. Schließlich treten alle für das gemeinsame Ziel einer von Rassismus befreiten Schule ein“, so Bürger weiter.

Der Nordkreis hat sich an der König-Heinrich-Schule-Fritzlar getroffen, die selbst seit dem Jahr 2010 als SOR-Schule anerkannt ist. Hier haben Schüler und Lehrer aus mehreren Schulen teilgenommen. Im Südkreis kam es an der Carl-Bantzer-Schule zu einem reinen Lehrertreffen, was nach Auskunft von Malte Lantzsch, vom MBT für den intensiven Austausch auf der Ebene der Pädagoginnen genutzt wurde.

Für die Zukunft wurde die Idee entwickelt, dass sich alle anerkannten Schulen auf der neu gestalteten Homepage des Projektes „Gewalt geht nicht!“, www.gewalt-geht-nicht.de darstellen. Hier können Kontaktdaten hinterlegt und Aktionen im gemeinsamen Terminkalender angekündigt werden.

„Es wäre toll, wenn die neu gestaltete Homepage in dieser Form bereichert würde und somit auch mehr Klicks von Jugendlichen bekäme. Wir wollen ohnehin junge Menschen enger in unser Engagement für ein friedliches und tolerantes Miteinander im Schwalm-Eder-Kreis einbeziehen“, so Landrat Frank-Martin Neupärtl.

Am 14. Und 15. November werden Schüler und Lehrer zum jährlich stattfindenden Seminar eingeladen. Hier sollen aktuelle Themen vertieft und neue Kooperationen verabredet werden. Ebenfalls für den Herbst ist noch eine Bildungsfahrt zur Wewelsburg vorgesehen.

Wer weitere Informationen zum größten Schulnetzwerk in Deutschland haben möchte, kann sich entweder an das Projekt „Gewalt geht nicht!“, Stephan Bürger, wenden (05681-775 590) oder direkt die Homepage www.schule-ohne-rassismus.org besuchen. Deutschlandweit sind über 1.250 Schulen als SoR-SmC anerkannt, im Schwalm-Eder-Kreis sind es aktuell acht und weitere vier wollen demnächst die Bedingungen für die Anerkennung erfüllen. An allen anerkannten Schulen müssen über 70% der Schulgemeinde eine Erklärung unterzeichnen, um sich aktiv für die Projektziele einzusetzen. (red)